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Es waren doch nur 3 Minuten...

Behinderte Verkehrsteilnehmer kenn diesen Satz nur zu gut.
Man muß in die Stadt zum Arzt, zur Bank, zum Einkauf und sucht einen Behindertenparkplatz. Endlich ist einer der wenigen in Sicht und was steht da?
Naaaaatüüüürlich, wieder ein Nichtbehinderter in seiner aufgemotzten Schleuder oder was noch viel öfter zu sehen ist, der typische Kleinwagen der Hausfrau die beim Einkauf ist. Jetzt ist guter Rat teuer, was machen? Warten bis der Fahrer, die Fahrerin endlich kommt und den restlichen Verkehr blockieren?
Weiterfahren und nach einem anderen Parkplatz suchen?
Die Polizei rufen und abschleppen lassen?
In Augsburg kann das sogar am ruhigen Abend bis zu 1 1/2 Stunden dauern. Ist mir schon passiert. Wir wurden in einer Reihe Behindertenparkplätzen so von beiden Seiten zugeparkt, dass wir nicht mehr ins Fahrzeug gekommen sind. Dabei war es noch Winter und regnete in Strömen.
Als endlich eine der Fahrerinnen ankam, wurde sie von der Polizei nur belehrt. Tja, junge, hübsche Mädchen mit etwa 20 Jahren haben eben Vorteile. Da frage ich mich, für was es einen Bußgeldkatalog gibt.
Doch einmal ganz abgesehen davon, schalten manche Leute beim Motorstart ihr Gehirn aus? Die wenigen Behindertenparkplätze in den Städten sind nicht für rücksichtslose Verkehrsrowdies gedacht. In Gunzenhausen sah ich vor Jahren mal unter einem Behindertenparkplatzschild ein Zusatzschild mit folgender Aufschrift:

"Hier parken Behinderte oder rücksichtslose Fahrer!"

Sollten sie dann auch noch das Glück haben dass der/die Fahrer/in kommt, hört mal immer wieder die gleichen dümmlichen Ausreden:
"Es waren doch nur 3 Minuten."
"Ich war nur kurz in der Post:"

Doch der absolute Abschuss war der Spruch eines jungen Mannes zu meiner schwerstbehinderten Frau:

"Halt die Fresse du Krüppel.

Er konnt nur von Glück sagen dass ich nicht dabei war. Das Mindeste wäre eine Strafanzeige gewesen.

Vielleicht sollten man mit den Start des Motors automatisch auch das Gehirn einschalten und daran denken: "Schon in wenigen Minuten könnte ich auch auf solch einen Parkplatz angewiesen sein."
Und eine Bitte an unsere Polizei und Verkehsüberwachungen: Streifendienst ist nicht da um frische Luft zu schnappen, greift endlich rigoros gegen solche uneinsichtigen Fahrer/innen durch. Solche Falschparker MÜSSEN unerbittlich SOFORT abgeschleppt und zur Kasse gebeten werden.
Ich bin als Berufskraftfahrer viel in Europa herumgekommen und habe dabei eines festgestellt:
Deutschland und ganz besonders Bayern ist das Land, das sich durch besondere Behinderten-UN-freundlichkeit auszeichnet.
Soll das so bleiben?

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2 Kommentare

Ich kann deinen Unmut verstehen!
Und ich weiß nicht, was mich mehr aufregt - die Rücksichtlosigkeit der Falschparker oder das Nichtstun der zuständigen Stellen.

Ich kann dieses Problem jeden Tag an einigen Stellen (öffentliche Straßen) in Marburg beobachten.

Der absolute Hammer jedoch ist:
Die Polizei und die städt.Ordnungsbeamten schreiten oft nicht ein, obwohl sie sich direkt neben dem betreffenden Fahrzeugen befinden.

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