Thierhauptens Schüler helfen Kindern in Tschernobyl

Regina Schmidberger, die zweite Vorsitzenden des Vereins „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V.“ (links), freut sich über die große Spendenbereitschaft an den Schulen in Thierhaupten und Baar. Neben Aktivisten des Vereins und der drei Schulsprecher zeigt sich auch Rektor Uwe Seifferer (2. von links) angetan. Bild: Claus Braun
  • Regina Schmidberger, die zweite Vorsitzenden des Vereins „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V.“ (links), freut sich über die große Spendenbereitschaft an den Schulen in Thierhaupten und Baar. Neben Aktivisten des Vereins und der drei Schulsprecher zeigt sich auch Rektor Uwe Seifferer (2. von links) angetan. Bild: Claus Braun
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Von Claus Braun

Thierhaupten/Baar. Ihr gutes Herz bewiesen in diesen Tagen die Schüler und deren Eltern der Schulen in Thierhaupten und Baar. Mit Sach- und Geldspenden unterstützten sie den „Verein für Kinder aus Tschernobyl e. V.“ im nahe gelegenen Aindling.
Heidi Bentele und Regina Schmidberger, die beiden Vorsitzenden des Vereins, traten an die Schulleitung heran und baten um Hilfe für ihren wohltätigen Verein. So wurde um Lebensmittel und andere Hilfsgüter gebeten, die an besonders bedürftige, kranke und krebskranke Kinder in der radioaktiv verseuchten Region um Tschernobyl verteilt werden sollen. Und die Kinder und deren Familien ließen sich nicht lange betteln. So wurden Pakete mit Nudeln geschnürt, Haferflocken eingepackt, mit Kaba und Nutella auch an die kleinen Schleckermäulchen gedacht, aber auch Vitamintabletten, Waschmittel, Hygieneartikel oder einfach nur Zahnbürsten oder Zahnpasta gespendet.
„Jedes Paket und jede Spende bringt Liebe und Hoffnung in die betroffenen Familien“, sagte Regina Schmidberger bei der Spendenübergabe in der Grund- und Mittelschule in Thierhaupten. Der Verein „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V.“ verbürgt sich, seit nunmehr über 15 Jahren Hilfstransporte mit Lebensmitteln nach Weißrussland zu organisieren.
Als sich am 26. April 1986 in Tschernobyl (Ukraine) mit der Explosion des Atomkraftwerkes die größte aller Umweltkatastrophen ereignete, litt in Folge besonders Weißrussland darunter, da fast 75 Prozent der gesamten Radioaktivität als sogenannter „schwarzer Regen“ über dem armen Land niedergegangen ist.
Fast 26 Jahre danach weiß Regina Schmidberger aus persönlichen Erfahrungen zu berichten, dass bereits die nächste Generation mit schwersten Erkrankungen betroffen ist. So ist aktuell besonders der Blutkrebs bei Kindern besorgniserregend ansteigend! Wirkungsvoll zeigen sich hier von Spendengeldern finanzierte Nierenwäschen und Medikamente aus Europa.
Große Dankbarkeit zeigte sich bei der Spendenübergabe durch die drei aktiven Schulsprecher und Rektor Uwe Seifferer. Durch die Spenden aus Thierhaupten und Baar können sich ausschließlich Familien mit Kindern bald auf Hilfe aus Deutschland freuen. „Dadurch senden wir ein Signal an unsere leidgeprüften Freunde, dass sie in ihrem Elend und in ihrer Not nicht vergessen sind“, so die glückliche Regina Schmidberger, die ihren Pkw bis unters Dach mit Spenden vollpacken konnte.

Info:
Weitere Informationen zum Verein „Hilfe für Kinder aus Tschernobyl e. V.“ im Internet unter www.tschernobylhilfe-nordschwaben.de

Bürgerreporter:in:

Claus Braun aus Thierhaupten

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