Motorradfreunde begannen Reisesaison

Die Motorradfreunde Marburger Land e.V. auf Tour im Erzgebirge
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Die zwei Brückentage im Mai haben die Motorradfreunde Marburger Land e.V. mit Sitz in Stadtallendorf für ihre ersten Mehrtagestouren genutzt.
Die erste Tour führte dreizehn Motorradfreunde mit ihren zehn Motorrädern über das Himmelfahrtswochenende in den Südschwarzwald. Diese Tour ist bereits seit mehreren Jahren Tradition und wird meist von den gleichen Teilnehmern genutzt um nach der langen Pause in den Wintermonaten das Gefühl für das zweirädrige Gefährt neu zu bekommen. Die unter die Räder genommenen Schwarzwaldstraßen unterliegen dabei mittlerweile schon einem Ritus: Anfahrt durch die Schwarzwaldtälerstraße nach Freudenberg,
Hexenlochmühle, Belchenland, Schauinsland, Albtal, Wehratal, Kaunertal, Schlüchttal und schließlich Heimreise durch den Schwarzwald.

Die zweite Tour am Fronleichnamswochenende führte vierzehn Zweiradpilotinnen und Piloten und drei Sozias ins vierhundert Kilometer entfernte Erzgebirge nach Oberwiesenthal. Selbstverständlich wurde die An- und Abreise auf den eigenen zwei Rädern und fast ausschließlich über Bundes- und Landstraßen zurückgelegt, denn für Motorradfahrer gilt das Gebot: Der Weg ist das Ziel. Das ausgewählte Bikerhotel lag in unmittelbarer Nähe des 1214 Meter hohen Fichtelberges, der höchsten Erhebung Sachsens. Das Mittelgebirge im Osten Deutschlands bot den Besuchern aus dem Kreis Marburg eine Mixtour aus Kultur, Sightseeing und Fahrspaß auf zwei Rädern. Den beiden Tourguides Ludger und Martin Pitz gelang es Tagestouren zusammenzustellen, die dem fahrerischen Können und den jeweiligen Wetterverhältnissen gerecht wurden. Die Tourpausen glichen dann auch einer Lehrveranstaltung in Geologie. Ob die 40 Meter hohen Basaltsäulen, die sogenannten Orgelpfeifen bei Annaberg, die vor 300 Millionen Jahre entstandenen, matratzenförmigen Granitformationen der Greifensteine, oder die Hirtsteine mit ihrem eigenwilligen Aussehen, den sogenannten Palmwedeln, die Besucher bekamen einen Einblick über die Naturgewalten, die zur Entstehung des Erzgebirges geführt haben müssen.
Eine Stipvisite bei den Tschechischen Nachbarn zum 1244 Meter hohen Keilberg und nach Karlsbad verlangte den Fahrern und dem Fahrwerk der Maschinen höchste Leistung ab, da die Straßenzustände hier noch völlig unberechenbar sind.
Bei einem Besuch in der Spielzeugmacherstadt Seiffen wurde dann das Klischee des Erzgebirges bedient, wohl fühlten sich die Gäste aus Mittelhessen inmitten von Räuchermännchen, gedrechselten Engeln, Blumenkindern und Schwibbögen aber trotzdem.
Nach 1400 Kilometern beendeten die Motorradfreunde ihre Reise ins Erzgebirge unfall- und umfallfrei. Die nächsten Touren werden bei den regelmäßigen Stammtischen des Vereins an jedem 3. Samstag im Monat im Vereinslokal Soldatenheim in Stadtallendorf besprochen. Hierzu sind Gäste herzlich eingeladen.

Bürgerreporter:in:

Günter Köller aus Marburg

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