Sauberes Trinkwasser in Malawi

Wasser in ausreichender Menge und in trinkbarer Qualität zur Verfügung zu stellen, ist das Ziel des Rotary Club Marburg bei seinem Projekt "Wasser für Malawi"! | Foto: Rotary Club Marburg
  • Wasser in ausreichender Menge und in trinkbarer Qualität zur Verfügung zu stellen, ist das Ziel des Rotary Club Marburg bei seinem Projekt "Wasser für Malawi"!
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Rotary Club Marburg will Wasserversorgung verbessern.

Malawi, in Ostafrika zwischen Tansania, Sambia und Mosambik gelegen, ist eines der ärmsten Länder der Welt. Der elektrische Strom, der von den Nachbarländern bezogen wird, kann nicht mehr bezahlt werden. Die eigene Stromversorgung baut auf Wasserwerken am Lake Malawi auf. Diese können aber den für das gesamte Land notwendigen Strom nicht in ausreichendem Umfang zur Verfügung stellen. Daher wird Strom rationiert und steht nur zu bestimmten Tageszeiten zur Verfügung. Die Probleme der Energieversorgung waren Anlass für den Besuch des Malawi-Projektleiters Dr. Kurt Wengenroth vom Rotary Club Marburg, der von dem Don Bosco Institut um Hilfe gebeten worden war.

Die Marburger Rotarier unterstützen seit mehr als 5 Jahren die Berufsausbildung sozial benachteiligter junger Menschen am „Don Bosco Youth Technical Institute“. In dieser Schule mit ca. 600 Schülern werden nicht nur IT-Spezialisten, sondern auch qualifizierte Handwerker wie Schreiner, Maurer und Elektriker ausgebildet. Die Ausbildung hat zum Ziel, die häufig noch vorherrschende Improvisationsmentalität durch Qualifikation, Selbstbewusstsein und soziale Kompetenz abzulösen. Der Rotary Club Marburg hilft mit finanziellen Mitteln, aber vor allem mit Know-how ihres Projektleiters Dr. Kurt Wengenroth, der sich beruflich mit Fragen des technischen Umweltschutzes befasst und deshalb ein wichtiger Ratgeber für das Don Bosco Institut ist. Seine Kompetenz wurde bei seinem letzten Besuch dringend benötigt. Man hatte zur Verbesserung der Wasserversorgung einen neuen Brunnen gebohrt. Schon in 20 m Tiefe wurde ein Grundwasserleiter gefunden. Es stellte sich aber schnell heraus, dass das Wasser nicht trinkbar war. Zahlreiche Mitarbeiter, die das Wasser getrunken hatten, erkrankten. Es bestand akuter Handlungsbedarf, der vor Ort geregelt werden musste.

Mit Rotary Hilfe die Sonne zur Stromversorgung nutzen!

Dr. Kurt Wengenroth hatte schon bei seiner Ankunft in seinem Hotel in Lilongwe, der Hauptstadt von Malawi, das Ausmaß der defizitären Stromversorgung festgestellt. Kein Licht brannte, auf Nachfrage erklärte man ihm, dass um diese Zeit die Stromversorgung nie funktioniere. Somit kam zur Aufgabe der Trinkwasseraufbereitung erschwerend hinzu, dass diese auch netzunabhängig gewährleistet sein musste, um eine sichere Wasserversorgung zu gewährleisten. Das „Wie“ lag bei dem, was Malawi einzig im Überfluss hat, auf der Hand: Die Sonneneinstrahlung soll die Stromversorgung mittels Photovoltaik sicherstellen.



Dies soll nun mit Rotary-Mitteln umgesetzt werden. Die Auswahl einer geeigneten Technologie ist erfolgt, Photovoltaikmodule sind gekauft, aktuell wird der Transport mittels Container organisiert.

Es wäre aber nicht das Don Bosco Institut, wenn man sich damit begnügen würde, das Projekt der sicheren Wasserversorgung durch Herstellung von Photovoltaikstrom umzusetzen. Vielmehr wird es zum Anlass genommen, auch in diesem Bereich Fachkräfte auszubilden, die dann vor Ort ihr Wissen einsetzen können, um Wartung und Pflege der Anlage fachgerecht durchführen zu können.

Das Don Bosco Institut wird daher in sein Ausbildungsprogramm sowohl die Problematik der ausreichenden Versorgung mit Trinkwasser, den Umgang mit Trinkwasser und notwendiger Wasserhygiene als auch die Herstellung von Photovoltaikstrom und den Umgang mit Photovoltaik aufnehmen.

Der RC Marburg wird das Projekt von Marburg aus und durch Besuche vor Ort begleiten.

Text dieses Beitrages:
Rotary Club Marburg
Gisela Falk
Öffentlichkeitsbeauftragte

www.rc-marburg.de

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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