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Mundkrebs: Früherkennung durch den Zahnarzt rettet Leben !

  • Wer raucht, ist gefährdeter als ein Nichtraucher an einer schweren Zahnfleischentzündung (Parodontitis) oder an Mundhöhlenkrebs zu erkranken.
  • Foto: Initiative proDente e.V. Köln
  • hochgeladen von Herbert Köller

Frankfurt, 5. Februar 2018.

Heinrich W. ist 65 Jahre alt und seit Jahrzehnten Raucher. Das Bier vor dem Fernseher und gerne auch ein Schnaps oder ein Weinbrand gehören zum täglichen Ritual; die Zahnbürste hingegen weniger. Heinrich W. ist geradezu idealtypisch für Patienten, bei denen eine Krebserkrankung der Mundhöhle oder des Rachens diagnostiziert wird. Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft zufolge liegt diese Krebsart bei Männern auf Platz sieben der jährlichen Krebsneuerkrankungen. Bei Frauen hingegen „nur“ auf dem 15. Platz.

Gut im Falle des (fiktiven) Patienten Heinrich W. ist, dass er auf Drängen seiner Frau und aufgrund gelegentlicher Probleme mit seiner Teilprothese wenigstens einmal im Jahr eine Zahnarztpraxis aufsucht. Beim letzten Mal fiel dem Zahnarzt eine dunkelrote Stelle am Zungenrand auf. Weitere Untersuchungen ergaben eine Krebsvorstufe, aus der sich ein bösartiger Tumor entwickelt hätte.

Krebs im Mund entsteht nicht über Nacht, sondern kündigt sich meist durch unscheinbare
und leicht zu übersehende Vorstufen an, aus denen erst im Verlauf von Monaten oder Jahren bösartige Tumoren entstehen. Im Frühstadium erkannt sind die Chancen für eine Heilung von Karzinomen der Mundhöhle sehr gut. Hier spielt die Vorsorgeuntersuchung in der Zahnarztpraxis eine entscheidende Rolle, denn Zahnärztinnen und -ärzte sind nicht nur Experten für die Zähne, sondern auch für die gesamte Mundschleimhaut.

Eine gesunde Mundschleimhaut ist glatt, von einer blass-rosa Farbe, glänzend und weich. Verändern sich diese Eigenschaften, ist Vorsicht geboten. Typische Veränderungen sind eine matte Oberfläche, Rauigkeiten oder Verhärtungen, weißliche oder auch tief rote Verfärbungen, oder auch eine Neigung zu Blutungen. Nicht immer sind die betroffenen Stellen beim Blick in den Spiegel gut zu erkennen oder werden vom Auge des Laien schlicht übersehen; zumal die Veränderungen oft ohne weitere begleitende Symptome wie Schmerzen oder Berührungsempfindlichkeit auftreten.

„Aus diesem Grund ist die Vorsorgeuntersuchung so wichtig, denn dabei schaut der Zahnarzt nicht nur nach Zähnen und Zahnfleisch, sondern nimmt routinemäßig auch die ganze Mundhöhle in den Blick. Dem geschulten Auge fällt die problematische kleine Stelle sofort auf und dann können in Absprache mit dem Patienten weitere Schritte wie eine Gewebeprobe oder auch ein Zellabstrich erfolgen“, erklärt Dr. Michael Frank, Präsident der Landeszahnärztekammer Hessen (LZKH).

Patienten, denen selbst eine Veränderung in ihrem Mund auffällt, sollten zeitnah ihren Zahnarzt aufsuchen. „Es ist grundsätzlich anzuraten, bei Veränderungen die nicht nach zwei Wochen von selbst verschwinden, einen Experten nachschauen zu lassen. Zudem sollten Patienten, die ihr persönliches Mundkrebs-Risiko drastisch senken wollen, ihre Lebensgewohnheiten überdenken. Denn, wie bei sehr vielen Krankheiten, sind auch bei Mundkrebs Tabakkonsum und übermäßiger Alkoholgenuss die größten Risikofaktoren“, sagt Dr. Frank.

Mehr Informationen zur Zahn- und Mundgesundheit auf www.lzkh.de oder bei der Patientenberatung der LZKH unter 069 427275-169.

Zahnärzte bieten auch Hilfe bei der Rauchentwöhnung an.

Kontakt:
Landeszahnärztekammer Hessen
Dr. Veit Justus Rollmann
Rhonestr. 4,
60528 Frankfurt
069 427275-116
E-Mail: rollmann@lzkh.de
Internet: www.lzkh.de

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1 Kommentar

Bekommen leider auch Leute, die nie rauchen und trinken...

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