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Leit(d)pfosten erinnern an Flucht und Vertreibung!

  • Aktuell ist das Thema Gewalt. Deswegen haben die Schüler mit diesem Leit(d)pfosten das Thema aufgegriffen.
  • hochgeladen von Herbert Köller

Am 14. September 2014 findet erstmals in Hessen der „Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation“ statt. In Stadtallendorf haben die Stadtverwaltung, die Georg Büchner Schule, das „DIZ Stadtmuseum“, der Heimat- und Geschichtsverein und die Egerländer Gmoi diesen Gedenktag gemeinsam vorbereitet.

Hintergrund für die Einrichtung dieses Gedenktages ist, dass auch heute noch, fast 70 Jahre nach Ende des 2. Weltkrieges das Thema Flucht und Vertreibung nicht an Bedeutung und Brisanz verloren hat. Im Gegenteil! Es ist brennender und aktueller als wir noch vor kurzer Zeit gedacht haben.

Schüler der Georg Büchner Schule und der Stadtallendorfer Grundschulen haben das Thema „Flucht und Vertreibung“ aufgegriffen und sich damit befasst. Bei dieser Arbeit wurden Pfosten gestaltet, die als "Leit(d)fosten" an das Leiden der Menschen erinnern sollen, aber auch den Weg in eine friedliche Zukunft „leiten“ sollen.

In diesen Tagen werden auf dem Weg vom „DIZ – Stadtmuseum“ zur Stadthalle die von den jungen Menschen geschaffenen „Kunstwerke“ vor Geschäften und auf den Bürgersteigen aufgestellt. Sie sollen den Weg vom Dokumentationszentrum, in dem an die Leiden des 2. Weltkriegs erinnert wird, hinleiten zu dem Ort, an dem am 14. September 2014 erstmals der „Gedenktag für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation“ in Stadtallendorf mit einer besonderen Veranstaltung begangen wird. Dazu hat Bürgermeister Somogyi zusammen mit der Arbeitsgruppe ein Programm zusammengestellt, dass brennend aktuell ist.

„Willi“ Weitzel wird ab 14:30 Uhr in der Stadthalle über seine Hilfsfahrt zu den Flüchtlingslagern für syrische Flüchtlinge in Bulgarien und der Türkei berichten. Dann wird in einer ökumenischen Andacht, zu der Geistliche der in Stadtallendorf vertretenen Religionen eingeladen sind, der Opfer von Flucht, Vertreibung und Deportation gedacht. Ein Podiumsgespräch, das der Bildungsreferent der „Deutschen Jugend in Europa“ in Hessen Herr Harald Schäfer eröffnet, werden Zeitzeugen der Vertreibung nach dem 2. Weltkrieg und junge Menschen, die aus Syrien und dem Irak geflohen sind, über ihre Erlebnisse berichten. Diese Gedenkstunde wird von Andreas Diehlmann am Klavier umrahmt. Ein Gedankenaustausch rundet das Programm ab.

Bürgermeister Christian Somgyi zeigte sich bei der Präsentation der von den Schülern gestalteten „Leit(d)pfosten" beeindruckt von den Arbeiten der jungen Menschen. Dabei wurden verschiedene Motive der deutschen Vertreibungsgebiete des 2. Weltkrieges ebenso aufgegriffen wie aktuelle Motive zu Gewalt an Menschen. Die Schülerinnen und Schüler übergaben gemneinsam mit ihren Lehrerinnen die "Leit(d)tpfosten" an den Stadtallendorfer Bürgermeister Christian Somogyi. Sie verbanden damit die Bitte, dass in dieser Stadt, die wie kaum eine andere Kommune von der Vertreibung von Menschen nach dem 2. Weltkrieg aber auch aktuell geprägt ist, diese "Leit(d)pfosten" den Weg in eine friedliche Zukunft leiten mögen.

Zu der Gedenkveranstaltung in der Stadthalle von Stadtallendorf am 14. September 2014 ab 14:30 Uhr sind alle Bürger und Interessierte eingeladen.

  • Aktuell ist das Thema Gewalt. Deswegen haben die Schüler mit diesem Leit(d)pfosten das Thema aufgegriffen.
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  • Beim Tag der offenen Tür präsentierte die Georg Büchner Schule in Stadtallendorf die Arbeiten der Schüler
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  • Es wurde ausgehend von den Wappen der ehemaligen deutschen Landschaften das Thema Vertreibung von den Schülern bearbeitet.
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  • Die jungen Schülerinnen und Schüler präsentierten mit ihren Lehrerinnen und Lehrern einen Teil der von ihnen gestalteten "Leit(d)pfosten und übergaben sie an Bürtgermeister Christian Somogyi (hintere Reihe ganz rechts).
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