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Kolpingfamilie Stadtallendorf: Engel auf Probe gibt den Kuppler

  • Der Engel (Alfred Fink) hilft beim Annäherungsversuch zwischen Gabi Maurer (Susanne Görge) und Bernd Schmuser (Karl Heinz Schröder) kräftig nach.
  • Foto: © Alfons Wieber,Oberhessische Presse Stadtallendorf
  • hochgeladen von Walter Munyak

Glänzend aufgelegt präsentierten sich am Samstagabend die Laienschauspieler der Stadtallendorfer Kolpingfamilie bei der Aufführung der Komödie „Ein Engel auf Bewährung“.

Das aus der Feder von Erich Koch stammende Stück ist seit 1992 die 18. Produktion, die Kolping-Amateurmimen auf die Bühne brachten.Sie nutzten zwar das Drehbuch des Schwanks als Grundlage, ließen es sich aber unter der Regie des Kolpingvorsitzenden Alfred Fink, der bei allen bisherigen Theateraufführungen auch als Schauspieler auf der Bühne stand, nicht nehmen, das Ganze noch mit viel Lokalkolorit, Alt-Allendorfer Witz und Charme kräftig zu würzen. Auch stellten sie überzeugend unter Beweis, dass Humor nicht nur eine Gabe des Geistes, sondern auch des Herzens ist.

Fast 500 Besucher erlebten in der Stadthalle eine profes­sionelle Leistung der Laienschauspielgruppe. Während des Dreiakters wurden Zwerchfell und Lachmuskeln der Zuschauer wieder einmal erheblich strapaziert. Es war ein wahres Vergnügen, jeden Einzelnen der Schauspielerinnen und Schauspieler in Aktion und Reaktion zu erleben.

Das Stück beginnt verzwickt.

Publikum Hans Maurer wurde soeben beerdigt. Im Leben war er ein großer Sünder und miserabler Ehemann gewesen, der sein Vermögen in Gasthaus Bärenschießen in Alkohol umgesetzt hatte. Himmlische Autoritäten hatten ihn aber mit einem braven Finanzbeamten verwechselt. Deshalb bekam der Verstorbene – überzeugend durch den fabelhaft geschminkten und kostümierten Alfred Fink dargestellt – trotz seines Lebenswandels ein zweite Chance und seine zunächst schwarzen Engelsflügel auch nur auf Probe. Damit er aber in den Kreis der richtigen Engel aufgenommen werden konnte und weiße Flügel tragen durfte, war ihm zur Aufgabe bestimmt worden, auf Erden noch drei Ehen zu stiften.

Aber weder seine Witwe Emma (Eugenia Weitzel) noch Tochter Gabi (Susanne Görge) und schon gar nicht Opa Emil (Alfons Schold), die er sich ausgesucht hatte, zeigten sich von den Versuchen des Heimkehrers auf Zeit begeistert. Außer dem heiratswilligen Willi Schmuser (Michael Happel) widersetzen sich dessen Sohn Bernd (Karl-Heinz Schröder) und auch Oma Magda (Rosa Krater) den Kuppelei-Versuchen des Verstorbenen. Klaudia Müller-Romfeld spielte die geldgierige Hilda Rafke, die Schwester des Verstorbenen, die ständig auf der Suche nach Geld und einer Erbschaft bei den Maurers war. Nach Irrungen und Wirrungen erfüllte der „Engel auf Bewährung“ mit der Stiftung der drei Ehen doch noch seinen Auftrag. In einem weißen Gewand mit den begehrten weißen Flügeln, Heiligenschein, goldenen Locken und einer Harfe in den Händen erschien er auf der Bühne.

Alle acht Schauspieler beeindruckten mit köstlichen Wortspielen und witziger Mimik.

Alles war in dem Schwank vom Allerfeinsten, was vom Publikum mit Szenenapplaus und einem kaum enden wollenden Schlussapplaus honoriert wurde. Alfred Fink in seiner Eigenschaft als Regisseur sowie die Souffleusen Carola Fink und Brigitte Görge, Maskenbildne­rin Ingeburg Reuter und Sabine Schicha, die für die Frisuren verantwortlich war, hatten daran großen Anteil.

von Alfons Wieber

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