myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Foto des Monats: Ein Treffen der Pioniere des Allendorf der Nachkriegszeit

  • Die Pioniere der Nachkriegszeit und des neuen Allendorf treffen sich zum Gedankenaustausch.
  • Foto: DIZ/Stadtmuseum Stadtallendorf
  • hochgeladen von Herbert Köller

Das DIZ – Stadtmuseum in Stadtallendorf zeigt in loser Folge Fotografien aus seinem umfangreichen Archiv. Das Bild des Monats Oktober 2016 führt uns in das Allendorf (so hieß Stadtallendorf nämlich bis zur Stadterhebung am 1. Oktober 1960) der beginnenden 1950er Jahre des vorigen Jahrhunderts.

Die Probleme des Aufbaus von Betrieben im Allendorf der Nachkriegszeit erforderten ständige Kontakte zwischen Vertretern von Handwerk und Industrie, Behörden und Politik. Das Foto des Monats Oktober 2016 führt uns zu solch einem Treffen. Hier findet – wahrscheinlich Anfang der fünfziger Jahre – eine Zusammenkunft in den Räumen der Strickerei Mauersberger statt.

Rolf Mauersberger hatte seine Strickerei in Berlin durch die Kriegszerstörungen verloren und war schon 1946 nach Allendorf gekommen, um hier seine Produktion wieder neu aufzubauen. Zunächst ließ er ca. 50 Heimarbeiterinnen in Allendorf und Umgebung mit Handstricknadeln Strickwaren herstellen. Die Wolle wurde aus alten Stricksachen „recycled“.

Im September 1946 bekam Mauersberger die Produktionserlaubnis für seinen Betrieb im DAG-Gelände und im Januar 1947 wurden ihm mit Erlaubnis der alliierten Militärregierung zwei Gebäude zugewiesen. Die Einrichtung suchte man sich aus anderen Gebäuden und Baracken zusammen, Maschinen und Material mußten mühsam auf dem Tauschweg besorgt werden. Zur gleichen Zeit entstanden im DAG-Gelände die Glasfabrik Stubbe und etwas später die Kammgarnspinnerei Richter und die Schuhfabrik Hellmann.

Auf dem Bild sitzt links im Vordergrund der Landtagsabgeordnete Heinrich Schneider, rechts spricht Bürgermeister Heinz Lang mit dem Fabrikanten Rolf Mauersberger (stehend). Rechts am Bildrand Stadtrat Gerhard Melzer. In der Bildmitte Alfred Austell (mit Brille), der Geschäftsführer der Siedlungsgenossenschaft Herrenwald.

Heinrich Schneider wurde später hessischer Innenminister und gilt heute als der große Förderer von Allendorf. Nach ihm wurde eine Straße in der Herrenwaldsiedlung von Stadtallendorf benannt.

Bürgermeister Heinz Lang wurde zum Ehrenbürger von Stadtallendorf ernannt und ein Park trägt seinen Namen.

Heinrich Wegener
DIZ/Stadtmuseum Stadtallendorf

www.diz-stadtallendorf.de

Weitere Beiträge zu den Themen

AllendorfStadtallendorfIndustrieansiedlungNachkriegszeitIndustriepioniere

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

ProtestBundeszahnärztekammerZahnärztinZahnarztBürokratieZahnärzte in HessenBürokratie-AbbauBürokratie in Deutschland