Tauchen? Vor dem Urlaub ab zum Zahnarzt

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Beim Hessentag 2010 in Stadtallendorf war der Tauchcontainer des „Tauchsportclub Mücke“ die große Attraktion auf dem Gelände der Georg-Büchner-Schule. Viele Tauchinteressenten konnten sich über dieses tolle Hobby informieren und sogar ein „Schnuppertauchen“ absolvieren. Vielleicht reist in diesem Sommer sogar mancher der Besucher zu einem Tauchurlaub. Deswegen wollen die Zahnärzte im Kreis Marburg einige Tipps zur Zahngesundheit im Zusammenhang mit dem Tauchen geben. Diese wurden in Zusammenarbeit mit der Initiative „proDente e.V. Köln“ zusammengestellt. Schönen Dank für die Hilfe!

Ob Palma, Arrecife, Antalya oder Bangkok. Wo der Ferienflieger auch landet – vorab sollte ein Besuch beim Zahnarzt ganz selbstverständlich zu den Vorbereitungen des Urlaubs gehören. Besonders für Tauchsportler ist eine Untersuchung von Mund und Zähnen Pflicht.

„Denn Zahnschmerzen und die damit verbundenen Umstände verderben wertvolle Urlaubstage“, warnt Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente. Wer dennoch betroffen ist, kann kostenlos auf den Sprachführer „Au Backe – Zahnschmerzen im Urlaub“ im Scheckkartenformat zurückgreifen. In sieben Sprachen werden die wichtigsten Fragen während eines Zahnarztbesuches übersetzt. Im Internet lassen sich auch einzelne Seiten mit der entsprechenden Landessprache herunterladen. So wird eine eventuelle Zahnbehandlung für den Zahnarzt und den Patienten vereinfacht. Die Kontaktdaten von „proDente e.V.“ sind am Ende dieses Beitrags zu finden.

Taucher aufgepasst!

Besonders für Taucher können vorgeschädigte Zähne sogar schnell zu einem größeren Problem werden. Zwar ist ein Tauch-Attest, das die gesundheitlichen Voraussetzungen prüft, bei vielen Tauchschulen vorgeschrieben. Die wenigsten Tauchsportler machen sich Gedanken über die Folgen undichter Zahnfüllungen oder kleiner nicht behandelter Löcher. Der erhöhte Druck unter Wasser führt dazu, dass sich in den Hohlräumen eingeschlossene Luft beim Auftauchen ausdehnt und starke Schmerzen verursachen kann. Füllungen oder ganze Zahnteile können regelrecht „abgesprengt“ werden. Bereits in einer Tiefe von nur zehn Metern ist der Druck bereits doppelt so hoch wie an der Oberfläche.

Beim Zahnarzt sollten für Taucher folgende Aspekte zur Reisevorbereitung zählen:

1.Füllungscheck:
Um Hohlräume zu vermeiden, müssen Füllungen intakt und dicht sein, so dass sich keine Lufteinschlüsse bilden können.

2.Lockere Zähne:
Lockere und/oder druckschmerzhafte Zähne können beim Mundstück des Lungenautomaten oder beim Schnorchel zu Problemen führen.

3.Röntgenübersichtsaufnahme:
Diese Aufnahme lässt Schwachpunkte erkennen. Tote Zähne, die nicht wurzelbehandelt sind, können bei Druckschwankungen einem Barotrauma unterliegen und extreme Schmerzen verursachen. Schon der Wechsel in ein sehr heißes Klima kann zu akuten Abszessen führen und die schönste Zeit im Jahr total vermasseln.

4.Zahnersatz muss sitzen:
Damit die Prothese beim Tauchen nicht auf einmal quer im Halse hängt, sollte der Sitz des herausnehmbaren Zahnersatzes regelmäßig überprüft und gegebenenfalls korrigiert werden.

Den Mitgliedern des Tauchsportclub Mücke, vor allem Karin und Karl-Wilhelm Böcher danke ich für die Fotos, die sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben! Alles Gute in diesem Sommer bei Euren Tauchgängen in der faszinierenden Unterwasserwelt auf unserer Erde.
Der Tauchsportclub Mücke ist zu erreichen unter: www.tsc-muecke.de

Die Initiative "proDente e.V. findet man wie folgt:
proDente e.V.
Dirk Kropp
Aachener Str. 1053-1055
50858 Köln
Telefon +49 221 170 99 7-40
Telefax +49 221 170 99 7-42
Mobil +49 163 776 336 8
Info@prodente.de
www.prodente.de

Bürgerreporter:in:

Herbert Köller aus Stadtallendorf

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