Herbstmarkt 2008 in Stadtallendorf

Stände im großen Saal
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Am 19. und 20. Oktober fand der Stadtallendorfer Herbstmarkt in der Stadthalle statt. Es war der Stadt gelungen, eine ausreichende Menge an Ausstellern zur Teilnahme zu bewegen, um den großen Saal und die Vorräume zu füllen. Dafür musste allerdings auf Aussteller zurückgegriffen werden, die nicht aus Stadtallendorf waren - sogar ein Weingut aus Rheinland-Pfalz war vertreten. Trotzdem konnte man veschiedene interessante Dinge sehen.

Wer zwischen den Fahrzeugen eines Autohändlers den Vorplatz überquert hatte, fand vor dem Eingang eine Tafel mit Informationen über wichtige ortsansässige Betriebe aus dem Jahre 1985. Dort konnte man lesen, dass die Firma Mittelstädt seit 1960 den Müll abfährt oder Ferrero seine Erzeugnisse an Abnehmer in der BRD und DDR liefert.

Von der Stadtverwaltung stammte ein Infostand zum Thema interkommunale Zusammenarbeit zwischen Rauschenberg, Kirchhain und Stadtallendorf. Hierzu wurden einige mehr oder weniger interessante Projekte aufgeführt. Die Hauptmotivation sind Fördermittel vom Land, die zwei Drittel der Kosten abdecken sollen. In einigen Projekten besteht die Zusammenarbeit nur in der gemeinsamen Bearbeitung von Themen, die nur eine Gemeinde betreffen, wie etwa der Umbau der Stadtallendorfer Stattmitte. Bei Projekten wie einem gemeinsamen Gewerbegebiet hingegen besteht die Gefahr, an den unterschiedlichen Eigeninteressen zu scheitern. Wer wollte, konnte eigene Ideen aufschreiben oder in einem längeren Gutachten blättern, welches aber nur wenig konkrete Informationen zu geplanten Projekten enthielt.

Am Hessentagsstand konnten sich Besucher in Listen für freiwillige Helfer eintragen, aber Informationen wurden nicht präsentiert.
Gegenüber präsentierte der Verkehrsverein einige Probleme zur Stadtentwicklung, ohne jedoch weiter darüber zu informieren.

Am Stand der Firma Ferrero konnten Besucher ein paar Süßigkeiten naschen oder an der Verlosung von Präsentkörben teilnehmen. Wer jedoch erwartete, die neuesten Produkte probieren zu können, wurde enttäuscht: Es gab den Klassiker "Ferrero Küsschen" und "Kinder Friends". Etwas informativer war der Stand der Eisengießerei Winter, wo man sich über die Ausbildungmöglichkeiten in der Firma informieren oder etwas über die Produktion erzählen lassen konnte.

Bei den Einzelhändlern war es geglückt, auch schon lange zu Stadtallendorf gehörende Händler wie Ilk und Dubbert zur Teilnahme zu bewegen. Es waren aber auch neue Läden wie der Fressnapf vertreten, der sich auch ohne den Bau von neuen Geschäftshäusern in der Stadtmitte angesiedelt hatte. Oder der schon einige Jahre bestehende DM-Markt, der sein wenig bekanntes Sortiment an Bio-Lebensmitteln vorstellte.

Neben Gewerbetreibenden waren auch Polizei und Feuerwehr vertreten. Die Polizei machte Werbung für die Aktion "BOB", die die Zahl der alkoholisierten Autofahrer reduzieren soll. Um die Wirkung von Alkohol auf die Wahrnehmung zu erleben, konnte man eine spezielle Brille aufziehen. Mit der Brille war es kaum möglich, Entfernungen abzuschätzen, und wenn man nicht ein Auge schloss, war selbst das Greifen eines nahen Gegenstand ein Problem, da er je nach Auge an unterschiedlicher Stelle zu sein schien.

In der Stadthalle wurden am Samstag um 11 Uhr die Eröffnungsreden gehalten. Im Hintergrund lief eine für diesen Zweck gestaltete Powerpoint-Präsentation ab, die aber später einem Fernsehprogramm weichen musste.

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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