Die Technik des Stadtallendorfer Hallenbads

Bei einer Führung durch den Keller des Hallenbads bekamen die Besucher die normalerweise verborgene Technik erklärt. | Foto: Leif-Erik Zaschke
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  • Bei einer Führung durch den Keller des Hallenbads bekamen die Besucher die normalerweise verborgene Technik erklärt.
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Beim Tag der offenen Tür im Stadtallendorfer Hallenbad am 20.11.2011 konnten sich Besucher durch das Untergeschoss des Bads führen lassen und die Technik des Hallenbads kennenlernen.
Eine Treppe führt aus dem Arbeitsraum des Bademeisters in den Bereich unter den Becken. Man gelangt zunächst in einen Gang, der entlang des großen Schwimmbeckens verläuft. Ein Stück weiter links gehen ein paar Stufen hinab, und man kommt in den Bereich unter den Kinderbecken, wo sich die größte Ansammlung interessanter Technik befindet.
In großen Tanks wird das Wasser gesammelt, welches aus dem Überlauf der Becken kommt. Es durchläuft eine Filteranlage, bei der durch Zugabe geeigneter Mittel gelöste Stoffe ausgefällt und mit Aktivkohle herausgefiltert werden. Die Filter müssen regelmäßig gespült werden.
Hinter einem organgen Gehäuse findet sich die Anlage für die Aufbereitung der Luft. Diese muss auch gefiltert und auf die richtige Temperatur gebracht werden. Die Temperatur ist in Abhängigkeit von der Wassertemperatur zu wählen. Bei unpassender Temperaturdifferenz kann sich Kondenswasser bilden.
Die Beheizung erfolgt über ein Blockheizkraftwerk. In diesem läuft ein Generator zur Stromerzeugung, deren Abwärme zum Heizen des Hallenbads benutzt wird. Wenn keine Wärme benötigt wird, dann wird das Blockheizkraftwerk abgestellt. Dies ist sowohl bei der Schließung des Bads in den Sommerferien als auch nachts der Fall.
Der erzeugte Strom fließt nicht direkt ins Hallenbad, sondern fließt zunächst ins Netz. Blockheizkraftwerk und erzeugter Strom gehören dem Betreiber Eon. Dieser übernimmt auch die Wartung der Anlage. Die Wärme ist wie bei anderen mit Brennstoffen arbeitenden Kraftwerken ein unvermeidbares Abfallprodukt, welches abgeführt werden muss. Im ungünstigsten Falle leitet man sie in Flüsse (wobei es natürliche Grenzen gibt, da Fische keinen Warmbadetag mögen), im optimalen Falle hingegen nutzt man sie zum Heizen.
Früher wurde im Hallenbad statt Gas Öl verheizt. Der Raum, in dem sich früher die Tanks befanden, wird nun zur Lagerung verschiedener Verbrauchsmaterialien genutzt.
Bei einer der Führungen, die je nach Bedarf angeboten wurden, erschien auch Stadtallendorfs zukünftiger Bürgermeister Christian Somogyi. In dessen Amtsperiode wird die schwierige Entscheidung fallen, was als Ersatz des in die Jahre gekommenen Hallenbads gebaut werden soll.

Fotos von Sören-Helge und Leif-Erik Zaschke

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Aktionstag im Hallenbad

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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