Die Bahn lässt es krachen

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Wenn die Mitarbeiter der Firma Spitzke ihr Feuerwerk zünden, ist das ein beeindruckender Anblick. Allerdings ruft das nicht bei allen Mitmenschen Begeisterung hervor: Sowohl Bahnbenutzer als auch myHeimat-Leser müssen unter diesen Aktivitäten leiden. Bahnbenutzer, weil dieses Feuerwerk immer mit einer Gleissperrung verbunden ist. Die Leser von myHeimat hingegen erwartet schon wieder ein langweiliger Artikel über eine Bahnbaustelle.
Wer aber Bahnbaustellen liebt, hatte am Wochende mehrere Baustellen an der Main-Weser-Bahn zur Auswahl.

Schweißarbeiten in Friedberg
Vom Friedberger Parkhaus aus konnte man beim Verschweißen von Gleisen zusehen. Beim Thermit-Schweißen wird nach dem Einfassen der zu schließenden Lücke ein Topf aufgesetzt, in dem sich eine Mischung aus Eisenoxid und Aluminium befindet. Diese Mischung wird mit einem Schweißbrenner gezündet. Unter extremer Hitze entsteht daraus Eisen und Aluminiumoxid. Das flüssige Eisen läuft heraus und füllt den Spalt zwischen den Schienen. Weniger als eine Minute dauert der eigentliche Schweißvorgang. Die noch nötige Nachbearbeitung dauert - ebenso wie die Vorarbeiten - deutlich länger.

Brückenbauarbeiten in Bad Nauheim
In Bad Nauheim wurden zwei Löcher bei einer Unterführung, die erweitert werden soll, in den Bahndamm gebohrt. Am nächsten Tage sind aber schon wieder Züge darüber gefahren.

IC ohne Aufpreis
Zeitweilig mussten Züge von Friedberg bis Butzbach auf dem linken Gleis fahren. Deswegen verkehrten
ab dem Nachmittag verschiedene Züge von Siegen, Dillenburg oder Gießen nur bis Gießen, Butzbach bzw. Bad Nauheim. Reisende durften dafür ohne Aufpreis mit dem InterCity fahren, der auch in Bad Nauheim und Butzbach hielt.

Stopfen in Stadtallendorf
Reisende, die am späten Abend von Stadtallendorf Richtung Frankfurt fahren wollten, mussten für den erwarteten RegionalExpress oder InterCity durch die Unterführung nach Gleis 3 laufen. Auf Gleis 1 hielt nämlich der Stopf-Express, der mit seinen vielen Lampen in der Dunkelheit besonders beeindrucklen kann. Dieses Fahrzeug drückt ein paar Metallfinger zwischen die Schwellen ins Gleisbett, rüttelt das etwas durch und fährt dann ein Stückchen weiter, um dort die Prozedur zu wiederholen. Am Bahnübergang zum Parkplatz war ein längerer Stopp nötig, da die Arbeiter erst die Gummiplatten abmontieren mussten, bevor dort gestopft werden konnte.

Bürgerreporter:in:

Sören-Helge Zaschke aus Stadtallendorf

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