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Stadtallendorf: Fußgänger müssen weitere Wege gehen

  • Der Zaun steht bereits, ab sofort gehört der Abschnitt der Rheinstraße dem Unternehmen Ferrero.
  • Foto: © Michael Rinde
  • hochgeladen von Walter Munyak

Ab sofort ist der das Ferrero-Werk bisher trennenden Teil der Rheinstraße eine Privatstraße des Unternehmens. Ein Zaun durchtrennt die Fahrbahn, nur noch Mitarbeiter können passieren.

Für das Stadtallendorfer Werk des Süßwarenherstellers Ferrero bedeutet der Kauf mehrerer hundert Meter Straße einen großen Fortschritt. Ein Metallzaun sperrt die Rheinstraße wenige Meter hinter der Einmündung in die Kinzigstraße bereits. Werksmitarbeiter kommen durch ein Drehkreuz auf und vom Gelände.

Einen Kilometer zusätzlichen Fußweg bedeutet die Sperrung dagegen für den Mann einer Stadtallendorferin, die sich an die OP wandte. Die Familie lebt in der Straße Müllerwegstannen im DAG-Gebiet. Die Arbeitsstätte befindet sich in der Albert-Schweitzer-Straße. „Für ihn ist das ein Riesenumweg“, sagt die Frau.

Bei der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses spielte das Thema ebenfalls am Rande eine Rolle. Dort betonte Bürgermeister Manfred Vollmer (CDU) auf Nachfragen von Ausschuss-Mitgliedern, dass die Straße nunmehr eine Privatstraße des Unternehmens werde, was lange bekannt gewesen sei. Fußgänger müssten die entstehenden Umwege in Kauf nehmen.

Der Kreis hatte die mehreren hundert Meter Fahrbahn an Ferrero verkauft, nachdem die Umgehungsstraße in Betrieb gegangen war.

Der gesamte Anlieferverkehr läuft jetzt über die neue, über die Kreisstraße 92 zu erreichende Werkseinfahrt. Die Rheinstraße ist dadurch weitgehend vom Lastwagenverkehr befreit, was den ein oder anderen Anlieger sicherlich auch freuen dürfte.

An der „Pforte West“ müssen sich auch alle Besucher anmelden. Auch bei diesem Punkt gebe es eine nunmehr eine normale Betriebsstruktur, heißt es aus der Pressestelle.

von Michael Rinde

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5 Kommentare

Hallo Holger! Die Macht in unserem Staate hatt die Industrie! Da muß auch ein Bürgermeister Vollmer "klein" beigeben, sonst ist Ferrero ruckzuck aus Stadtallendorf verschwunden.

Einen großen Produktionsstandort gibt man nicht wegen einer störenden Straße auf. Ein neuer Standort muss weit mehr bieten (z.B. Subventionen, deutlich weniger Abgaben oder Lohnkosten), damit sich eine Werksverlagerung lohnt. Auch wegen einer nicht vorhandenen A49 wird Ferrero wahrscheinlich nicht umziehen. Allerdings gibt es auch bei erfolgreichen Unternehmen keine Garantie, dass sie ewig an einem Standort präsent bleiben, wie man bei Milupa in Friedrichsdorf sehen kann.

Nun, das Ferrero die Strasse schon immer haben wollte ist doch nicht erst seit gestern bekannt. Die Politik und sicherlich auch die Industrie haben über Jahre an einer Lösung getbastelt und nun auch gefunden.

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