DKKF Bundeslehrgang am 12.09.2020 in Lohnde

DKKF Bundeslehrgang am 12.09.2020 in Lohnde

In mancherlei Hinsicht ist das Jahr 2020 ein ganz besonderes Jahr.

Der Judoverein Nippon Lohnde e.V. durfte sich freuen, zum 2. Mal den Bundeslehrgang der Deutschen Kampfkunst-Föderation in Lohnde ausrichten zu können. Das sollte auch die Möglichkeit bieten, all die guten Freunde des Vereins willkommen zu heißen und mit ihnen das 50-jährige Vereinsjubiläum zu feiern.

Bei der Vorbereitung des Lehrganges konnte noch niemand ahnen, das die Zahl 50 noch eine ganz andere Bedeutung bekommen sollte. Lange Zeit war es noch sehr ungewiss, ob der Lehrgang unter den Einschränkungen im Rahmen der Verordnungen zur Eindämmung der Corona Pandemie überhaupt stattfinden darf. Letztlich war es möglich, unter Einhaltung aller Auflagen einen Lehrgang durchzuführen, der allerdings auf 50 Teilnehmer beschränkt werden musste. Genau 50 Teilnehmer zum 50. Jubiläum passte ja auch irgendwie.

Hochkarätige Referenten boten mit einem anspruchsvollen Programm den Teilnehmern Einblicke in verschiedene Kampfkünste über den eigenen "Tellerrand" hinaus.

In bewährter Weise zeigte unser 1. Vorsitzender Klaus Härtel (Yawara Kiel) die Herausforderungen bei der Abwehr bewaffneter Angriffe auf. Beim 2. Vorsitzender der DKKF, Jörg Knust (TORA Bad Zwischenahn), konnte man die Vielfalt der Würfe und Hebel im Karate kennenlernen. Mit Eugen Schellenberg (BSK Seelze), unterstützt von seinem Sohn Leon, konnte ein Deutscher Amateurschwergewichtsmeister als Referent Boxen gewonnen werden. Beide zeigten eine beeindruckende Lehrstunde zum Thema Taktik, Distanz und Schlagtechniken. An dieser Stelle Gratulation an Leon Schellenberg, der kurz nach dem Lehrgang Niedersachsenmeister wurde. Oyun Tuya (Nippon Lohnde), WuShu Meisterin, gab einen Einblick in die Dynamik des Stockkampfes dieser chinesischen Kampfkunst. Bedingt durch den Ausfall eines Referenten konnte dieses eindrucksvolle Angebot gleich 2 Mal wahrgenommen werden. Stefan Ahlers (TSV Klein Scharrel) stellte das Selbstverteidigungssystem F.I.S.T. (FreiesIndividuellesSelbstverteidigungsTraining) vor. Eine Bereicherung, wenn man Möglichkeiten kennenlernen will, die bisher erlernten Techniken des eigenen Stils möglichst realistisch zu lernen, zu lehren und anzuwenden. Michael Schumann (Nippon Lohnde) und Henning von der Haar (MTV Nienburg) regten mit dem Thema aus dem Hosinsul (TaeKwonDo) "Der Kampf gegen Viele" zum Nachdenken an, inwieweit das Training im Dojo/Dojang tatsächlich auf eine Selbstverteidigungssituation, vor allem gegen mehrere Gegner "auf der Straße" vorbereitet. Gabi und Christian Freyberg (Nibukai Wiesbaden) boten den Teilnehmern die seltene Gelegenheit, einmal einen japanischen Langbogen in der Hand halten zu dürfen und in die Handhabung (Kyudo) eingewiesen zu werden.

Nachdem der Vereinsvorsitzende Nippon Lohnde, Heinz Hoffmann, sich 50 Jahre um das Judo verdient gemacht hat, 50 Jahre im Verein und davon 25 Jahre als 1. Vorsitzender, so viele Schüler erfolgreich auf ihrem Weg begleitet hat und noch begleitet, wurde ihm durch Klaus Härtel für seine Leistungen der 1. DAN Judo verliehen. Gratulation an Heinz Hoffmann!

Fazit: Ein rundum einfach schöner Tag, der nach einem entsprechenden gemeinsamen Ausklang sicher noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Bürgerreporter:in:

Thomas Göhring aus Seelze

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