Hase heißt sie wirklich!

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Wenn man darauf zu fährt, sieht man sofort: Hase-Kirche. Die Kirche in Seelze-Dedensen ist so eine Kirche. Ich fuhr nicht nur darauf zu. Ich hielt auch an.

Sofort fand ich typisches für Conrad Wilhelm Hase wieder: Backsteinkunst, Fenster im Seitenschiff dreigeteilt wirkend, Steinpfeiler und innen viel Tischler- und Zimmermannarbeiten.

Unvermittelt möchte man bei einer Kirche sofort den Namen wissen. Hier gibt es keinen. Es ist die „Kirche in Dedensen“ oder auch die „Hase-Kirche“. Zunächst löst das Erstaunen aus. Aber vielleicht wirkt eine Kirche, die einfach „Kirche in Dedensen“ heißt, näher als eine mit einem Namen. Zu solchen Überlegungen kommt man nur, wenn man darauf gestoßen wird.
Im Inneren der Kirche gibt es Details, die dieser Kirche ein besonderes Gesicht geben. Es sind nicht alte Grabsteine, auch die sind vorhanden. Man ist angetan von Engelsköpfen aus dem 17.Jahrh. und vor allen Dingen von einer kleinen Abendmahlsgruppe auf dem Altar. Ebenso fällt der Blick auf die vier Evangelisten.

Unter der Kanzel gibt es dann noch Moses, eine Figur, die schon viel erlebt haben muss. Die Geschichte dieser Figur aber muss man sich vor Ort erzählen lassen. Sie ist traurig und lustig zugleich. Nur soviel: Schön, dass es die Figur noch gibt....

Wieder einmal eine Hase-Kirche, bei der man näher hinsehen muss. Es soll die letzte Kirche gewesen sein, die der Consistorialbaumeister im Auftrag hatte – mehr als „nur“ eine Dorfkirche.

Bürgerreporter:in:

Evelyn Werner aus Seelze

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