Buchplauderei über meine im Oktober 2020 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Der französiche Schriftsteller Philippe Dijan sagte einmal: "Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler."
Ein guter Rat , wie ich finde, vor allem in Zeiten wie diesen.
Denn beim Lesen kann man in anderen Welten versinken und seine Umgebung vergessen.

Petra Durst-Benning gehört ja zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen, ich besitze alle Bücher von ihr. Egal ob historisch oder zeitgenössisch, ihre Bücher sind immer ein wahrer Lesegenuss.
Die ersten drei Bände der Fotografinnen-Saga, ihrem neuesten Werk, habe ich mit großem Vergnügen gelesen und gespannt auf Band 4 „Die Fotografin-Die Stunde der Sehnsucht“ gewartet. Auch dieses Buch wird wieder zu meinen Highlights des Jahres zählen.
Nach einem erfolgreichen Neustart für Mimi und Anton, gibt es einen herben Rückschlag. Der 1. Weltkrieg bricht aus. Die Männer werden eingezogen und die Frauen sind immer mehr auf sich gestellt.
Die Autorin berichtet von den Sorgen und Nöten der Frauen, dem Hunger und der Angst um die Lieben an der Front. Aber auch von der unglaublichen Stärke, die die Frauen über sich hinauswachsen lässt.
Die Wirren des Krieges, der Zusammenhalt der Frauen und die Hoffnung, dass endlich wieder Normalität eintritt, wurde von Petra Durst-Benning in gewohnter Weise anschaulich geschildert.
Ich freue mich schon auf den fünften Band - den Abschluss der Fotografinnen-Saga.

Frauengemeinschaft lernen wir auch in dem Roman „Die Dienstagsfrauen“ von Monika Peetz kennen.
Seit 15 Jahren sind die Anwältin Caroline, die sensible Judith, die Hausfrau Eva, die wohlhabende Unternehmerin Estelle und die ständig verliebte und stets gut gelaunte Kiki befreundet. Einmal im Jahr unternehmen die Damen einen gemeinsamen Wochenendtrip. Dieses Jahr will die die trauernde Judith, die begonnene Pilgerreise ihres verstorbenen Mannes Arne nach Lourdes vollenden. Als treue Freundinnen schließen sich ihr die vier anderen an. Allerdings sorgen die Strapazen der Tour für so manchen Zwist. Außerdem kommen im Lauf der Reise mehrere Geheimnisse ans Licht, die die Freundschaft der Frauen auf eine harte Probe stellen.
Der Verlauf der Geschichte lässt sich von Anfang an erahnen, dennoch steckt das Buch voller Witz und zeitweise Ernsthaftigkeit. Nette Lektüre zum Abschalten!

Humorvolle und kurzweilige Lektüre verspricht auch das Büchlein “ Mit Kinderaugen lächelnd betrachtet“ von Uwe Zerbst. Der Autor will seinen Lesern die Wichtigkeit von Kindern und ihre Probleme vor Augen führen und sie zu achtvollem Umgang mit Kindern auffordern.
Erlebtes mit Kindern und Episoden aus der eigenen Kindheit und Jugend des Autors lassen den Leser das Büchlein mit einem fröhlichen Lächeln zuschlagen.

Den Abschluss meines Lesemonats bildete das Buch „Sieben Wochen meines Lebens war ich reich" von Karl Stankiewitz. Er beschreibt 20 Wanderungen in Oberbayern, die zu literarischen und kulturellen Erkundungen anregen. Der Schwerpunkt liegt auf bekannten Schriftstellern, wie Berthold Brecht, Rainer Maria Rilke, Oskar Maria Graf …. Der Text geht über die rein literarisch bezogene Beschreibung weit hinaus; er klärt über historische Zusammenhänge auf, verrät, von wo aus man die Stadt am besten erkundet, und was es alles anzuschauen gibt.
Ganz nach dem Motto: Auch Deutschland ist schön!

Viel interessanten und spannenden Lesestoff zum Abschalten wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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