Buchplauderei über meine im November 2016 gelesenen Bücher

Erfülltes Lesen ist Begegnung mit Worten, stellte der Aphoristiker Alfred Rademacher fest.

Diesen Monat gebe ich Euch wieder Tipps für nette Begegnungen.

Nachdem ich den „Hundertjährigen, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ von Jonas Jonasson gelesen hatte, war ich neugierig, ob er mit der „Analphabetin, die rechnen konnte“ an seinen Erfolg anknüpfen konnte!
Wieder mischt er Zeitgeschichtliches mit Fiktion, der Erzählstil ist wie gewohnt flüssig, witzig und teilweise hintergründig.
Wir begleiten die junge Nombeko, die dank ihrer Hochbegabung ein Rechengenie ist und der es gelingt, ohne Zugang zu Bildung trotzdem Lesen und Schreiben zu lernen. Nach einem Unfall arbeitet sie als Putzfrau beim Chef der südafrikanischen Atombehörde und eignet sich auch dort Fachwissen an. Schließlich kommt sie illegal nach Schweden, im Gepäck eine Atombombe…Der Autor gönnt seiner Heldin kaum eine Atempause - und dem Leser damit auch nicht. Es wird also nie langweilig, denn ständig bekommt man neue, skurrile Wendungen aufgetischt.

Mit unerwarteten Wendungen wartet auch der 5. Band der Taunus-Krimireihe von Nele Neuhaus „Wer Wind sät“ auf.
Frisch zurück aus dem Urlaub wird Pia Kirchhoff zu dem Schauplatz eines möglichen Verbrechens gerufen. ein Nachwächter wurde tot aufgefunden, ein toter Hamster auf dem Schreibtisch des Chefs der Firma WindPro hinterlassen. Stecken radikale Umweltaktivisten hinter dem Übergriff, die einen geplanten Windpark boykottieren wollen? Pia und Oliver von Bodenstein nehmen die Ermittlungen auf.
Zahlreiche Charaktere und vielfältige Themen machen den Krimi äußerst facetten- und abwechslungsreich. Zudem ist der Täter bis zuletzt nicht eindeutig. Das Buch ist spannend geschrieben und die einzelnen Handlungsstränge sind teilweise sehr verwirrend. Doch nach und nach finden alle einzelnen Puzzleteile zusammen.

Nach Südafrika und dem Taunus begeben wir uns nun noch in die schottischen Highlands. „Feuer und Stein“, den ersten Band der Outlander-Saga.

Die Geschichte hat mich bereits beim ersten Mal total in ihren Bann gezogen:
Claire Randall macht mit ihrem Ehemann im Jahr 1946 Urlaub in den Highlands. Ein Steinkreis übt eine ganz eigene Anziehung auf sie aus - Claire wird in diesem „Craigh na Dun“ ohnmächtig und wacht im Jahre 1743 wieder auf.
Bald darauf lernt sie den jungen Highlander Jamie kennen und lieben …
Die Autorin hat einen grandiosen Schreibstil der mich erneut gefesselt hat.
Sie hat das Schottland des 18 Jahrhunderts farbenfroh und authentisch dargestellt, sodass der Leser völlig in die Geschichte eintauchen kann.
Diana Gabaldon hat mit ihrer Outlander-Saga ein spannendes Werk geschaffen. Auch wenn „Feuer und Stein“, der erste Band ca. 800 Seiten hat, hält einen die Handlung in Atem. Spannung, Liebe, Freundschaft, Krieg, Abenteuer, Familie und geschichtlichen Hintergrund. Dieser Roman besitzt alles, was sich der Leser wünscht.

Vielleicht ist auch ein Buch für Euren Wunschzettel dabei! Ich wünsche Euch auf jeden Fall eine besinnliche Adventszeit!

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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