Buchplauderei über meine im Juli 2017 gelesenen Bücher

Was ich wirklich bedaure, ist, dass ich niemals genug Zeit haben werde, all die Bücher zu lesen, die ich gerne lesen würde, das sagte die französische Schriftstellerin Francoise Sagan.
Und sie hatte recht damit. Ich sage immer, drei Leben reichen nicht, um alle Bücher zu lesen, die ich lesen will. Aus diesem Grund habe ich mir lange überlegt, ob ich ein Buch mit fast1000 Seiten in Angriff nehmen soll!

Ich hatte bereits vor Jahren die Bände der Highlander-Saga von Diana Gabaldon gelesen, dann aber aufgrund der Seitenzahl nicht mehr zum letzten Band gegriffen. Im Frühjahr wurde die gute Verfilmung des ersten Bandes ausgestrahlt und nun wollte ich doch wissen, wie es mit der Zeitreisenden Claire und ihrem scheinbar unbesiegbaren Jamie weitergeht.
Alle Charaktere haben sich in „Ein Schatten von Verrat und Liebe“ ein ganzes Stück weiter entwickelt. Das ganze Buch ist wie gewohnt sehr gut recherchiert. Man bekommt einen interessanten Einblick in die Geschichte Amerikas und das Leben der Schottischen Auswanderer.
Die verschiedenen Erzählstränge wechseln sich ab, getrennt durch Raum und Zeit (Amerika zur Zeit der Unabhängigkeitskrieges und Schottland im Jahr 1980).

Diese Zeitreisen sind es, die den Reiz dieser Saga ausmachen!

Das Abschweifprinzip, das Verlieren in Raum und Zeit, war allerdings in Frederik Sjöbergs Buch „Der Rosinenkönig“ nicht so unterhaltsam. Die Biographie des Tausendsassas Gustaf Eisen, der sich immer wieder neu erfunden hat, ist stellenweise zäh zu lesen.
Sjöberg erzählt die Geschichte von Gustav Eisen, der als Regenwurmspezialist begann, Schwebfliegen und anderes Getier sammelte und schließlich Rosinen anbaute (daher der etwas unpassende Titel des Buches). Die "seltsamen Passionen" Eisens beziehen sich vor allem auf Naturforschung. Und auf den Autor selbst, der immer wieder eigene Erfahrungen als Schwebfliegensammler und seine eigene Lebensgeschichte einfließen lässt.

Auch wenn ich gerne Biografien lese, diese hat mich weder durch den Schreibstil noch die Thematik überzeugt.

Überzeugt haben mich auch keineswegs die neun Kriminalgeschichten in „Tatort Ammersee“. Der Ammersee im malerischen Fünf-Seen-Land vor den Toren Münchens lockt jedes Jahr Tausende von Touristen an seine Ufer. Doch die Idylle trügt. Das Verbrechen lauert auch hier! Namhafte Autorinnen und Autoren der deutschen Krimiszene haben Kurzgeschichten verfasst, die einen als Vielleser alerdings nicht wirklich beeindrucken. "Nichts Halbes und nichts Ganzes“, wie eine Redewendung sagt.

Ein gutes Händchen bei der Auswahl Eures Urlaubs-Lesestoffes wünscht Euch

Sabine 

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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