Buchplauderei meiner im Februar 2017 gelesenen Bücher

Alfred Hitchcock schrieb einmal: „Spannung ist Kaugummi fürs Gehirn.“
Also öffnete ich eine Packung Kaugummi mit der Aufschrift „Seelengift“, hergestellt von Veronika Rusch:
Als Hauptkommissar Walter Gruber an einem frostigen Wintermorgen im Englischen Garten am Fundort einer Leiche eintrifft, muss er entsetzt feststellen, dass es sich um seine eigene Frau handelt. Aufgrund einer fragwürdigen Zeugenaussage wird Gruber bald selbst zum Verdächtigen und beauftragt die Rechtsanwältin Clara Niklas mit seiner Verteidigung.
Sie glaubt an die Unschuld ihres Mandanten. Für die Polizei steht allerdings fest, dass Gruber der Täter ist, deshalb geht Clara Niklas selbst auf Spurensuche. Ohne es zu ahnen, kommt sie dem Täter immer näher und gerät dabei selbst in große Gefahr...

Das Geschehen wird aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, mal begleitet man Clara Niklas, dann Kommissar Gruber. Und auch dem Täter kommt man durch Claras Ermittlungen Schritt für Schritt näher. Die Spannung ist von Anfang an da und das Interesse am Täter und seinem Motiv wird geweckt.
Fazit: Krimileser werden diesen Roman innerhalb kürzester Zeit ausgelesen haben, denn er punktet mit Spannung pur bis zuletzt!

Spannung bis zum Schluss verspricht auch der neueste Krimi „Himmelhorn“ vom erfolgreichen Autoren-Duo Klüpfel und Kobr.
Bei einer E-Bike-Tour durch die Berge trifft Kommissar Kluftinger zusammen mit Doktor Langhammer auf abgestürzte Bergsteiger. Obwohl es nach einem Unfall aussieht, entdeckt Kluftinger nach und nach mehr Ungereimtheiten, so dass letztlich wegen Mordes ermittelt werden muss. Dabei verschlägt es den Kommissar in abgelegene Bergbauernhöfe, auf denen verschrobene und aggressive Allgäuer leben. So nach und nach kommt Kluftinger einer düsteren Familienfehde auf die Spur.
Die Autoren verstehen es falsche Fährten zu legen und den Leser in die Irre zu führen, bis nach einem dramatischen Einsatz des Kommissars der Fall gelöst werden kann.
Auch die Einblicke in Kluftingers Privatleben, - Kluftinger wird Opa- sorgen durch die Situationskomik, wie gewohnt, für beste Unterhaltung.

Beste Unterhaltung versprechen auch die Bücher von Alan Bennett. Bennet ist ein populärer britischer Dramatiker. Sein wohl bekanntestes Buch in Deutschland ist "Die souveräne Leserin", das ich jedem nur empfehlen kann. Ich habe mir dieses Mal "Ein Kräcker unterm Kanapee" als Lesestoff gewählt.
Das Büchlein umfasst sechs Kurzgeschichten, bei denen man für kurze Zeit Anteil am Leben von sechs sehr unterschiedlichen Menschen und ihren Schicksalen nimmt!
Bei den Erzählungen von Alan Bennett bekommt man einen guten Einblick in die menschliche Psyche; allerdings klingt bei jeder Geschichte - mag sie noch so humorvoll geschrieben sein- der Ernst des Lebens durch.
Doch trotz all der Tragik, die hinter diesen Geschichten steht, gelingt es Bennet meisterhaft, den Leser durch seine Schreibweise immer wieder zum Schmunzeln zu bringen.

Immer wieder spannenden und humorvollen Lesestoff wünscht Euch

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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