Buchplauderei über meine im Monat September 2020 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Es ist ein großer Unterschied, ob ich lese zum Genuss und Belebung oder zur Erkenntnis und Belehrung, das stellte schon der berühmte Johann Wolfgang von Goethe fest!

Auch mein Lesemonat war sehr kontrastreich, ich habe zur Erkenntnis und zum Genuss gelesen .

Der Buchtitel „Das Haus der zwanzigtausend Bücher“ und der Klappentext dazu hat mich sehr angesprochen. Ich habe natürlich ein Buch über Bücher erwartet, wurde aber bald eines Besseren belehrt. Der Autor Sasha Abramsky schildert in seinem Buch das Leben seines Großvaters Chimen Abramsky, der ein Gelehrter und Experte der jüdischen Literatur war. Entsprechend sah sein Haus aus: Bücher - wohin man schaute. Chimens Haus war täglicher Treffpunkt der Intellektuellen dieser Zeit.
Die Lektüre dieses Buches war jedoch ziemlich trocken und zeitweilig wirklich anstrengend. Es ist sicher lesenswert für Menschen, die sich für das Judentum (in England und Russland), Antisemitismus, Kommunismus, Marx, Stalin,und die Weltkriege interessieren. Mich hat es nicht interessiert und deshalb habe ich die Lektüre dieses Buches auch abgebrochen.

Als nächstes habe ich zu dem viel gepriesenen Buch „Darm mit Charme – Alles über ein unterschätztes Organ“ von Giulia Enders gegriffen.
Unser Darm ist ein fabelhaftes Wesen voller Sensibilität, Verantwortung und Leistungsbereitschaft. Man muss ihn gut behandeln, denn der Darm trainiert zwei Drittel unseres Immunsystems. Er beschafft unserem Körper aus der Nahrung Energie zum Leben. Und er hat das größte Nervensystem nach dem Gehirn.
Die Autorin versteht es, die Zusammenhänge zwischen Darmflora und Gesundheit interessant darzustellen. Dank der, wie bereits im Titel angekündigten "charmanten" Schreibweise, ist das Buch unterhaltsam und auch für Laien gut verständlich zu lesen.
Für mich stellt das Buch durchaus eine empfehlenswerte Lektüre dar.

Nach so viel Sachlichkeit musste auch noch Lesestoff für´s Herz sein.
Deshalb griff ich zu dem Doppelband von Luanne Rice – „Wolken über dem Meer / Wege im Sand
In „Wolken über dem Meer“ treffen sich zwei Menschen, denen das Schicksal übel mitgespielt hat.
Lily hat ein schweres Schicksal zu tragen. Als sie hochschwanger war, musste sie vor ihrem gewalttätigen Mann fliehen und ihr Kind alleine zur Welt bringen. Doch erst als sie den attraktiven Liam kennenlernt, der auch mit eigenen Problemen belastet ist, schöpft sie wieder neuen Lebensmut.

In "Wege im Sand" erzählt Luanne Rice im Prolog eine Geschichte von drei Mädchen, die sich Beachgirls nennen und im Begriff sind, junge Frauen zu werden. Sie sind fröhlich, sorglos und voller Hoffnung auf die Zukunft, die ihnen eigentlich ja nur Gutes bringen kann. Die eigentliche Handlung spielt fast 30 Jahre später. Nell, die Tochter einer der ehemaligen Beachgirls, kommt mit ihrem Vater an den Ort zurück, an dem ihre Mutter, die bei einem Unfall ums Leben kam, mit ihren Freundinnen glücklich war.

Beide Bücher waren für zwischendurch nett zu lesen und fallen für mich unter die Kategorie „Leichte Sommerlektüre“!

Nun steht ja der Herbst vor der Tür, deshalb wünsche ich Euch viele kuschlige Lesestunden auf dem Sofa!

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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