Buchplauderei über meine im Monat März 2020 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Die Erfahrung lehrt uns, dass die einzelnen Farben besondere Gemütsstimmungen geben, das schrieb schon der Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe.

In dem Buch “ Die kleine Farbenlehre“ von Hans Gekeler werden dem interessierten Leser Elementarkenntnisse zur Farbenwahrnehmung und dem Fachmann die wichtigsten Grundlagen zur fachlichen Ausbildung vermittelt. Die Gesetze und Gesetzmäßigkeiten von Licht-und Körperfarbe werden anschaulich und verständlich behandelt. Auch die Erfahrungen beim Farbfernsehen und bei farbigen Entwürfen werden verständlich erklärt, ebenso die Entwicklung von Farbtrends und Trendfarben, sowohl im privaten Bereich wie in der professionellen Anwendung.

Lila ist ja bekanntlich meine Lieblingsfarbe. Umso mehr hat mich das Buch „Lila“ von Simon Garfield angesprochen.
Bis 1856 war das Färben ein teures und mühsames Geschäft. Jegliche Farbe musste aus Tieren, Mineralien und Pflanzen gewonnen werden – bis ein junger Chemiker namens William Perkin bei Forschungen nach Chinin auf einen Weg stieß, Farbe aus Kohle herzustellen.
Seine neu entdeckte Farbe Mauvein wurde zum Signum einer ganzen Epoche und machte ihn zum reichsten Chemiker Englands.
Simon Garfield erzählt das faszinierende Leben des William Perkin und nimmt uns mit in die Welt der Farben. Er verwebt Biografie, Wissenschaft und Industriegeschichte zu einer Geschichte darüber, wie Kohle unser Leben bunt gemacht hat.

Zum Abschluss meines Lesemonats nahm ich noch den historischen Roman „Die Buchmalerin“ von Beate Sauer zur Hand! Der Handlung des Romans spielt sich zwischen Köln und der Eifel, Mosel und Trier ab. Ein intriganter italienischer Kardinal und seine Gefolgschaft machen sich die Inquisition für eigene Machenschaften zu Nutze.
Donata, eine Buchmalerin, ist auf der Flucht vor der Inquisition. Zufällig beobachtet sie den Mord an einem Dominikaner durch den Kardinal. Fortan ist sie nicht nur vor einem einzigen Gegner auf der Flucht. Beistand findet sie in Klöstern und vor allem bei Roger, dem Gesandten Kaiser Friedrichs.
Dieser historische Kriminalroman ist gut recherchiert und bietet ein farbenfrohes Bild des 13. Jahrhunderts, jedoch hat es mich enttäuscht, dass man über das Metier der Buchmalerei so gut wie nichts erfahren hat.

Allzeit Lesestoff zum Abschalten wünscht Euch in diesen traurigen Zeiten

Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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