Buchplauderei über meine im Monat Dezember 2020 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Ein chinesisches Sprichwort sagt:
Zündet man eine Kerze an, erhält man Licht. Vertieft man sich in Bücher, wird einem Weisheit zuteil. Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.

Dieser Spruch ist die passende Einstimmung für mein erstes Büchlein, das ich Euch vorstellen möchte.

„Advent mit Rilke“, war meine adventliche Tageslektüre zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit.
Das Büchlein verzaubert einen mit einem wunderschönen Buchcover und ist ein origineller Adventskalender; man konnte mit einem innen liegenden Brieföffner aus Holz jeden Tag eine Buchseite öffnen und sich von 24 weihnachtlichen und romantischen Gedichten und Briefen von Rainer Maria Rilke verzaubern lassen.

Verzaubern ließ ich mich auch von den Schokoladenkreationen, von denen ich in dem Roman „Die Schokoladenvilla“ von Maria Nikolai las.
Schokolade ist im Jahre 1903 noch etwas Besonderes und der Herstellungsprozess ist mit viel Arbeit verbunden - Arbeit, vor der sich Judith Rothmann, die Tochter eines Schokoladenfabrikanten nicht scheut. Mit viel Herzblut kreiert sie immer neue Leckereien und bringt auch bei der Entwicklung eines Schokoladenautomaten gute Ideen ein. Ihr größter Traum ist es, einmal die Fabrik ihres Vaters zu leiten. Doch ihr Vater hat andere Pläne, er möchte sie gut verheiraten, um seine Firma vor dem Ruin zu bewahren.
Geschickte Perspektivenwechsel sorgen für Spannung und lassen den Leser mit den Protagonisten an deren Gefühlswelten teilhaben.
Die damaligen gesellschaftlichen Konventionen und Traditionen werden ebenfalls thematisiert und zeigen , dass Frauen damals für die Ehe bestimmt waren, nicht aber für die Führung eines Unternehmens.
Maria Nicolai macht mit ihrem historischem Roman nicht nur Lust auf Schokolade, sondern auch Lust auf Band 2 und 3 der Trilogie.

Lust auf Bücher macht auch der Text-Bildband „Büchernärrinnen“, herausgegeben von Brigitte Ebersbach und Sascha Nicoletta Simon. Frauen, die lesen, sind bekanntlich gefährlich. Frauen, die ihre Leidenschaft für Bücher kompromisslos ausleben, umso mehr! Im Mittelpunkt stehen ebenso charismatische wie legendäre Frauen aus der Buchbranche - Verlegerinnen, Buchhändlerinnen und Schriftstellerinnen. Egal ob sie lesen, schreiben, verlegen oder verkaufen, sie sind verrückt genug, ihre Leidenschaft für Bücher hingebungsvoll zu leben.
Madge Jennison, die Ahnfrau aller leidenschaftlichen Buchhändlerinnen schwärmte schon vor 100 Jahren: „ Bücher fangen ein Stück Leben ein, es steckt so viel Lebenskraft in ihnen. Wenn ich mit einem neuen Buch die Straße entlang gehe, spüre ich es wie warmes Gold und weiß, das ich nur eine Musestunde brauche , um in höhere Gefielde aufzusteigen.

Ich wünsche Euch, dass auch Ihr viel Muse habt, um in höhere Gefielde aufzusteigen!

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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