Buchplauderei ...
... über meine im Monat Juni 2023 gelesenen Bücher

Bild: Günter Presnitz

Der Schriftsteller Francis Bacon schrieb einmal: „Bücher sind Schiffe, welche die weiten Meere der Zeit durcheilen.“

Der 6. Teil der Tuchvilla „Wiedersehen in der Tuchvilla“ führt den Leser in das Jahr 1939. . Auf die Familie Melzer warten schwere Zeiten. Der Zweite Weltkrieg steht unmittelbar bevor und die Tuchfabrik steht kurz vor dem Aus. Paul muss schwere Entscheidungen treffen – und das ohne seine Frau Marie. Denn diese lebt nun bereits seit zehn Jahren in New York. Man trifft alle liebgewonnenen Charaktere wieder und darf sie durch schwere Zeiten begleiten: Kriegsbeginn, Naziregime, Zwangsarbeit, Enteignungen. Die Bewohner der Tuchvilla haben es nicht leicht,, aber jeder bleibt sich selbst treu und tut sein Bestes, um auch anderen zu helfen. Die Handlung spannt sich von Kriegsbeginn bis Kriegsende.
Auch diesmal lässt Anne Jacobs wieder Fakten und Fiktion gekonnt ineinanderfließen. Durch ihren bildhaften und mitreißenden Schreibstil lässt sie den Leser eine emotionale Achterbahnfahrt erleben. Denn die große Frage ist: Finden Paul und Marie wieder zusammen.

Nach so viel Dramatik nahm ich ein „Wohlfühlbuch“ zur Hand.
"Mühle mit Meerblick“ ist ein Roman des Autorenduos Kim Henry.

Die Geschichte spielt auf der Insel Strynø in Dänemark. Die Umgebung wird detailreich dargestellt, sodass man oft das Gefühl hat selbst dort zu sein. Die Protagonistin Line ist eine liebenswerte Persönlichkeit, die nie eine richtige Familie hatte und nun nach ihren Wurzeln sucht. Ein Foto ihrer Mutter vor einer Mühle führt sie auf die Insel Stryno. Die Insulaner sind zwar etwas kauzig, aber sie halten fest zusammen. Line trifft dort auf ihre Großmutter und eine eingeschworene Inselgemeinschaft. Nur Mühlenbesitzer Adam ist allen fremd, da er total zurückgezogen lebt. Stück für Stück gelingt es Line, die harte Schale Adams zu knacken.

Dieses Buch ist nicht einfach nur ein gewöhnlicher Liebesroman, es ist eine Hommage an das Leben, die Liebe zu Büchern und auch an das Meer. In der Geschichte geht es aber auch um Freundschaft, um Gefühle und darum sich weiterzuentwickeln und seine Träume zu verwirklichen.

Gefühle - zweifelsohne haben auch unsere Tiere Gefühle.
Auch die Wissenschaft ist sich mittlerweile einig, dass nicht nur der Mensch beseelt ist. Es ist beileibe nicht so, dass ein Tier nur eine Sache ist. Peter Wohlleben reiht in seinem Buch „Das Seelenleben der Tiere“ eine ganze Menge Geschichtchen aneinander, die wohl jeder in der einen oder anderen Form schon selbst erlebt hat. Er schreibt auf eine unglaublich lockere Art über Tiere und deren natürliches Wesen. Wen es interessiert wie Schweine ihre Jungen aufziehen, Hunde ihre Menschen lieben, warum ein Marder in die Autokabel beißt, wie Zecken denken ... und wer einfach Lust hat die Tiere besser zu verstehen, sollte dieses Buch lesen.

Zum Abschluss nahm ich noch das bezaubernde Büchlein „Schreibende Frauen“ von Tanja Schlie zur Hand. Alle Frauen, die es schon einmal ausprobiert haben, wissen, dass Schreiben gut tut. Egal, ob Tagebuch, Brief, Kochrezept oder Roman. Schreiben macht glücklich und stärkt.
Auch die 60 Gemälde berühmter Künstlerinnen und Künstler in diesem Büchlein verzaubern den Leser!

Erholsamen, sommerlichen Lesestoff wünscht Euch
Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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