Buchplauderei ...
... über meine im Monat Juli 2023 gelesenen Bücher

Lesestoff Juli  | Foto: Günter Presnitz

Maxim Gorki schrieb einmal: „Liebt das Buch. Es wird euch freundschaftlich helfen, sich im stürmischen Wirrwarr der Gedanke, Gefühle und Ereignisse zurechtzufinden.“

Kürzlich „lachte“ mich das Buch „Die Buchspringer“ von Mechthild Gläser an und ich erinnerte mich daran, dass ich mir als Kind immer vorgestellt habe, in Geschichten hineinspringen zu können und ein Teil der Geschichte zu sein. Sobald es mir die Zeit erlaubte, begann ich zu lesen:
Nach einer großen Enttäuschung brauchen Amy und ihre Mutter eine Auszeit und reisen auf die Shetlandinsel Stormsay. Dort lernt Amy ihre Großmutter kennen und erfährt, dass sie einem uralten Geschlecht von sogenannten Buchspringern entstammt, deren Aufgabe es ist, innerhalb der Literatur für Recht und Ordnung zu sorgen. Was zunächst wie eine besondere Gabe erscheint, wird für sie aber bald zu einer Herausforderung. Die Autorin entführt uns gemeinsam mit Amy in viele zum Teil lieb gewonnene Geschichten, wie das Dschungelbuch, Peter Pan, Alice im Wunderland, Sherlock Holmes, der Sommernachtstraum, Goethes Werther und Oliver Twist. Amys reale Welt vermischt sich nun auf wundervolle Weise mit der literarischen.
Die mit dem Seraph-Phantastikpreis ausgezeichnete Autorin Mechthild Gläser schafft in „Die Buchspringer" spannende, fantasievolle Unterhaltung mit viel Atmosphäre, einem Hauch Romantik und witzigen Wiedererkennungseffekten.

Neben Büchern bin ich auch von Leuchttürmen fasziniert! Selbstredend musste ich dann den Roman „Die Leuchtturmwärter“ von Emma Stonex izur Hand nehmen.
Die Autorin erzählt eine fiktive Story, die im Jahre 1972 und 1992 auf "Maiden Rock", einem Leuchtturm vor der Küste in Cornwall spielt. Angelehnt ist der Roman an die wahre und bis heute nicht aufgeklärte Geschichte von drei verschwundenen Leuchtturmwärtern, die auf der schottischen Insel Eilean Mòr im Jahre 1900 spurlos verschwanden. Das im Roman dargelegte Szenario ist identisch mit der Geschichte aus dem Jahre 1900: 1972 kommt ein Boot zur Ablösung zum Leuchtturm, findet jedoch die Tür von innen verriegelt vor. Von den drei Leuchtturmwärtern fehlt jede Spur. Was den Roman so eindrucksvoll macht, ist dessen mystische Atmosphäre, die Schilderung des bedrückenden Arbeitsalltags der einsamen Männer im Leuchtturm und die Beschreibung der rücksichtslosen Naturgewalt des umgebenden Meeres.

Das dritte Buch, das ich Euch vorstellen möchte, trägt den schönen Titel „Glück besteht aus Buchstaben“ und besticht durch sein schlichtes, aber ansprechendes Cover.
Die Autorin Karin Schneuwly erzählt, wie sie als Kind das Lesen entdeckte - die Verzauberung und die Sucht nach einer Welt, die sich mir nichts vergleichen lässt. Wir erfahren, was für ein Glück das Lesen beschert - und auch, wie gefährlich es manchmal werden kann. Und dass man dem Lesen, wenn man ihm einmal verfallen ist, nicht mehr entrinnt. Dennoch konnte mich das Buch leider nicht überzeugen. Karin Schneuwly schildert ohne einen richtigen roten Faden von Dingen, die nur entfernt oder gar nicht mit dem Lesen zu tun haben, und die Bücher an sich nehmen leider wenig Raum ein.

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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