Buchplauderei ...
... über meine im Monat August 2023 gelesenen Bücher

Der Schriftsteller Jean Paul schrieb einmal:
„Bücher lesen, heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne.“ 

Über die Sterne bin ich den vergangenen Monat zwar nicht gewandert, aber durch die Lektüre des „Augsburger Bilderbuches“ habe ich die Vergangenheit der Stadt Augsburg ein wenig erkundet.
Das Buch zeigt auf 71 Seiten eine Auswahl der schönsten Bilder von Eva Klotz-Reill.
Die Augsburger Malerin und Illustratorin Eva Klotz-Reill malt bevorzugt Stadtmotive, allen voran die ihrer Heimatstadt Augsburg. Sie zeigt idyllische Winkel und unzählige kleine Einzelheiten wie die Tauben auf dem Dach oder die Katze hinter dem Fenster.
Gern bevölkert sie ihre Augsburg-Bilder mit Figuren wie Marktfrauen, spielenden Kindern, und Straßenmusikanten.
Dazu hat Gertrud Seyboth liebevoll erzählende Texte geschrieben, die unaufdringlich informieren und den Betrachter behutsam durch das Bilderbuch begleiten.

Wer von dem Spaziergang durch das historische Augsburg neugierig geworden ist und das neuzeitliche Augsburg erkunden möchte, ist mit dem Stadtführer „Augsburg erleben und genießen“ bestens beraten.
Man lernt etwas von der Stadtgeschichte kennen und bekommt interessante Anregungen zu Stadtrundgängen.
Natürlich gibt es auch Hinweise zur Gastronomie und einen Streckenplan für die öffentlichen Verkehrsmittel.

Bestens beraten ist man auch, - so man Lektüre über Augsburg sucht -, wenn man zu Büchern vom Augsburger Autor Peter Dempf greift.
So nahm ich diesen Monat den historischen Roman „Die Magd der Fugger“ zur Hand.
Der Autor führt die Leser in seinem historisch gut recherchierten Roman nach Augsburg im 14. Jahrhundert zu den Anfängen der Familie Fugger. Er erzählt das Leben zu dieser Zeit in einer bildhaften Sprache, sodass man sich das karge Leben der Weber und den Beginn der Bildung von Zünften sehr gut vorstellen kann. Abwechslungsreich und spannend ergänzt er die Geschichte mit den Beschreibungen der Schwierigkeiten auf den Handelsrouten, der zeitintensiven Reisen und den Problemen mit den Obrigkeiten.

Peter Dempf ist es wieder einmal gelungen, alles auf gut lesbare Art und Weise in einem packenden und spannenden Roman zu verarbeiten.

Nach soviel Augsburg-Lektüre machte ich noch einen Abstecher nach München, unserer bayrischen Landeshauptstadt.
Die Autorin Claudia Teibler zeichnet im ihrem Buch "Münchnerinnen, die lesen sind gefährlich" liebevoll das Leben von 16 Frauen nach, die in München literarische Spuren hinterlassen haben. Darunter die berühmt-berüchtigte Simplicissimus-Wirtin Kathi Kobus, die schwermütige Lena Christ, die kämpferische Anita Augspurg oder Jella Lepman, die Gründerin der Internationalen Jugendbibliothek.
Es ist Immer wieder erstaunlich, was Frauen schon zur damaligen Zeit bewegt haben,
Ich habe dieses Buch mit Freude gelesen, und fand es zeitgeschichtlich sehr interessant.

Allzeit interessanten und spannenden Lesestoff wünscht Euch Sabine

Bürgerreporter:in:

Sabine Presnitz aus Schwabmünchen

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