Glosse: Ströbeles damalige Forderung "Gebt das Hanf frei!" hat unsere künftige Regierung erhört

Bisher war der Besitz und Handel mit Cannabis in Deutschland verboten, der Konsum nicht. Eine kuriose Regelung. Unterdessen florierte der illegale Markt, an dem sich kriminelle Netzwerke bereicherten. Diesen Markt wollen die Ampelkoalitionäre austrocknen, indem sie Cannabis legalisieren wollen, zumal Cannabis keine größere gesundheitliche Gefährdung als legalen Drogen zugesprochen wird. Bestimmte Verkaufsstellen sollen lizensiert werden.

Woher bekommen diese Verkaufsstellen ihr sauberes Cannabis? Ist das geklärt? In den Niederlanden sind die Coffee Shops, wie man liest, auf die Hilfe von Drogenbanden angewiesen, was Deutschland wohl nicht will. Zum Anbau von Cannabis reichen in Deutschland die klimatischen Verhältnisse nicht. Das teure Medizinhanf, das Ärzte längst erforderlichenfalls für ihre Patienten verschreiben dürfen, wird in bunkerähnlichen Sicherheitstrakten unter künstlichen Bedingungen angebaut. Bei einer Freigabe für Cannabis müssten die Verkaufsstellen die illegalen Händler preislich wohl unterbieten können, was bei der Produktion in deutschen Sicherheitstrakten vielleicht nicht möglich ist. Die Kapazitäten müssten wohl auch extrem erweitert werden.

Wo also werden die Lieferquellen sein? Doch im Ausland, etwa in Kolumbien? Können die Produzenten und die Lieferketten kontrolliert werden? Welche Rolle spielt der Markt, der illegale, der legale? Muss das legale Cannabis womöglich vom Staat subventioniert werden? Es bleiben manche Fragezeichen, von denen zu hoffen ist, dass sich die Ampelkoalitionäre darüber Gedanken gemacht haben.  

Bürgerreporter:in:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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