Frauenchor trifft Blechbläser

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Alle Jahre wieder stimmen die Marburger Blechbläser und der Rauschenberger Kirchen- und Frauenchor zusammen ein Konzert an. Am 28.Mai war es mal wieder soweit. Die dritte Neuauflage dieser Konstellation sorgte schon im Voraus für viel Wirbel. Denn kurz nach der Bekanntgabe des Termins dezimierte sich auf Seiten der Blechbläser die Anzahl der Bläser auf nur noch vier Mitglieder. Schuld waren eine Schwangerschaft und eine Rückreise in die Ukraine. Doch es gab Ersatz und so konnten sie vollzählig auftreten. Der Frauenchor war vollzählig, doch auch sie hatten sich viel vorgenommen.
Vier ganz neue Lieder wollten sie präsentieren, dass diese in der kurzen Zeit noch nicht hundertprozentig klappten, mögen man ihnen verzeihen.
Doch der Reihe nach:

Die Kirche war mit Maiblumen geschmückt und jedes Programm zierte eine blaue Blume. Der Kirchen- und Frauenchor begann mit Liedern zum Lob und Preis Gottes. Chorleiter Philipp Imhof begrüßte die Gäste nach dem Lied „Irish Blessing“ und wünschte ihnen einen unterhaltsamen Abend. Danach folgten die Lieder „Ambrosianischer Lobgesang“ und „Dein Name sei gelobt“. Das letzte Lied „Lobe den Herren“ war eine modernere Fassung von Klaus Heizmann und hatte mit den Fassungen aus dem Gesangbuch keinerlei Parallelen. Der Chor sang diese Lieder wunderschön und gefühlvoll.
Die Bläser begannen nach der Begrüßung durch Heinz Kaletsch mit einem Kanon. Zuvor spielten sie jedoch eine moderne, jazzige Fassung von Amazing Grace. Der Kanon von Pachelbel dürfte vielen bekannt sein und wer mit dem Titel erst nichts anfangen konnte, hatte später den „Aha“ – Effekt. Doch das beste Stück kam am Ende:
Fantasie über „Lobet den Herren…“ von Christian Sprenger.
Dieses Stück war meiner Meinung nach der Höhepunkt in diesem ersten Abschnitt.
Eine durch und durch völlig neue Interpretation von Lobe den Herren. Einzelne Instrumente spielen nacheinander einzelne Passagen um dann in der bekannten Melodie von Lobe den Herren zu münden.

Der zweite Teil war dem gewidmet was der Mai so einzig macht. Duftende Blüten, Liebe, Tanz, zarter Wind und der Wunsch nach lauen Sommerabenden.
Der Chor begann mit einem Kanon, der für geübte Ohren in einem zweiten Kanon mündete und so die zarten Maienwinde darstellen sollte. Danach widmete sich der Chor musikalisch der Liebe, die schließlich in der Abendruhe endete. Vor allem diese beiden Lieder waren sehr schwierig zu singen und dem Sopran fehlte noch ein wenig die Leichtigkeit in der Höhe.
Die Bläser entführten danach das Publikum nach Spanien und Italien, beides vortrefflich gespielt, konnte man die musikalischen Merkmale der spanischen und italienischen Musik gut erkennen.
Nach zwei kurzen Zugaben von Chor und Bläsern entließ man das Publikum in die laue Mainacht.

Bürgerreporter:in:

Monika Friedrich aus Rauschenberg

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