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Versuchte Satire - Weihnachtsdebatte im Bundestag

  • Krumm und schief - der schiefe Bundestag von Berlin!
  • hochgeladen von Sascha Priesemann

Erstmals seit langer Zeit sitzen alle 612 Abgeordneten im Plenarsaal des Deutschen Bundestages. Die Ohren sind gespitzt, das Thema ist einleuchtend. Es geht um die Weihnachtsdekoration im Deutschen Bundestag. Die ARD hat die Kameras an, es wird um 20 Uhr gesendet.

Als erster tritt Frank-Walter Steinmeier ans Rednerpult. Er fordert: „Aufgrund der Finanzkrise sollte dieses Jahr keine unnütze Weihnachtsdekoration gekauft werden.“ Er fügt hinzu, dass er auch notfalls den Weihnachtsmann machen könne, damit das alles nicht zu teuer wird. Es folgen Buh-Rufe von Abgeordneten. Später wird er sagen, dass er dem Fraktionszwang unterlag.

Dagegen meinte Michael Glos: „Jedes einzelne Gut, dass jetzt gekauft wird, kurbelt die Wirtschaft an. Das kann auch ein Schoko-Weihnachtsmann sein!“ Es folgt die erste Abstimmung. Man entscheidet, dass es Weihnachtsdekoration geben soll, nur die Linke enthält sich.

Nun tritt Frau Merkel ans Rednerpult und fordert einen Dialog mit dem Weihnachtsmann. Gregor Gisy schlägt zudem den Weihnachtsmann als neuen Präsidentschaftskandidaten für die Linke vor. Nach seiner Rede wird er von Lafontaine erinnert, dass sie doch schon den Sodann haben. Die Grünen in Person von Claudia Roth wollen dagegen eine einheitliche Kennzeichnung für Weihnachtsmänner ohne Zusätze. Sie sollen grün sein. Ilse Aigner (Landwirtschaftsministerin) wies daraufhin, dass man doch auch Möhren essen könne.

Franz Müntefering erinnerte die Abgeordneten daran, dass der Weihnachtsmann rot sei und deswegen Parteimitglied der SPD ist. Darauf erwiderte die Bundeskanzlerin: „Innen drin, zumindest bei einem aus Zartbitterschokolade, ist die Schokolade schwarz, also ist er CDU-Mitglied.“ Sie nannte den Weihnachtsmann als Symbol für die Große Koalition und sagte, dass man damit vorsichtig umgehen soll. Volker Kauder überhörte dies und zerdrückte symbolisch am Rednerpult einen Weihnachtsmann und wies darauf hin, dass es nächstes Jahr nur noch Weihnachtsmänner (aus Zartbitterschokolade) ohne Hülle geben wird. Westerwelle entschied sich für eine gelbe Hülle. Frau Merkel forderte wiederholt den Dialog mit dem Weihnachtsmann. Schäuble wies darauf hin, dass man das nicht braucht, denn er habe schließlich die Telefonate des Weihnachtsmannes abhören lassen.

Die hitzige Debatte endete am nächsten Tag um 5 Uhr morgens mit dem Ergebnis, dass man dieses Jahr Osterhasen kauft.

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9 Kommentare

:-) Versuch gelungen!

Wenigstens hats eine Entscheidung gegeben. Ich befürchtete schon die Weiterleitung an den zuständigen Ausschuss für saisonale Dekoration......
Tolle Satire!

Hi Bernd,
ich habe beim Lesen auch befürchtet, dass es zu keiner Entscheidung kommen wird nicht eher bis, ja, ein zuständiger Ausschuss gebildet oder der Vermittlungsausschuss angerufen wird. Infolgedessen findet dann in der ARD auch noch ein Brennpunkt statt. Sie haben sich also auf Osterhasen geeinigt, sehr klug, so wird die Wirtschaft bereits für das nächste Jahr ins Rollen gebracht, denn bisher habe ich noch keinen im Laden sichten können.
Sascha, für Dein Alter und weil sich die meisten Schüler nicht so sehr für Politik interessieren, hast Du einen Weg gefunden, auch erwachsene Politikverdrossene zum Nachdenken/Schmunzeln/Lachen zu bringen, da steckt bestimmt wieder viel Arbeit drin. Auch dieses Mal ist Dir die Satire sehr gut gelungen.

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