Ein Faust für zu Hause

Foto: Joachim Gern

Die junge Schauspielerin Meike Droste erntet für ihre Rollen am Deutschen Theater Berlin seit Jahren viel Applaus. Für ihre Leistung wurde sie mit dem Theaterpreis „Der Faust“ geehrt.

Ihre Wurzeln hat die begabte Künstlerin in Neusäß. So sammelte sie ihre ersten Schauspielerfahrungen bei der Schauspielgruppe Neusäß, die kürzlich mit ihrem Stück „Hotel zu den zwei Welten“ das Publikum fesselte. Über ihren Beruf und ihren Erfolg sprach die sympathische Schauspielerin in einem Interview.

1. Sie haben im November 2009 den Theaterpreis „Der Faust“ für die „beste darstellerische Leistung Schauspiel“ erhalten. Was ist das für ein Gefühl, einen solchen Preis zu erhalten?

Ein sehr schönes. Ich habe wirklich nicht damit gerechnet, den Preis zu gewinnen, und war vollkommen perplex, als mein Name aus dem Umschlag gezogen wurde und ich dann auf die Bühne musste, um den Preis entgegenzunehmen.

2. Sie wurden für Ihre Rolle der Mascha in Tschechows „Die Möwe“ geehrt. Halten Sie die Mascha auch für Ihre beste Rolle?
Wenn ja, warum? Wenn nein, was war Ihrer Ansicht nach Ihre beste Rolle?

Die „beste“ Rolle gibt es meiner Ansicht nach nicht. Die Arbeit an der „Mascha“ im Stück „Die Möwe“ war insgesamt eine sehr spezielle Arbeit. Aber auch die Sonja in „Onkel Wanja“ spiele ich sehr gerne und empfinde auch diese Arbeit insgesamt als sehr etwas sehr Besonderes.

3. Hat sich für Sie seit der Übergabe des Preises irgendetwas geändert?

Bis auf die Tatsache, jetzt einen Faustpreis zuhause rumstehen zu haben, und den grossartigen Umstand, dass endlich Frühling ist, ist alles wie vorher.

4. Wollten Sie schon immer Schauspielerin werden?

Nein.

5. Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Es ist mir eher zufällig passiert. Ich hatte schon immer Spass am künstlerischen Ausdruck, deshalb habe ich die Aufnahmeprüfung an der Schauspielschule gemacht. Da wurde ich überraschend aufgenommen, und so nahm alles seinen Lauf.

6. Haben Sie die Entscheidung je bereut?

Nein, ich liebe meinen Beruf und empfinde ihn überwiegend als Privileg.

7. Welche beruflichen Ziele haben Sie noch?

Mit inspirierenden Menschen zusammenzuarbeiten.

8. Sie stammen aus Neusäß. Liegen hier auch die Wurzeln für Ihre Berufsentscheidung? Wenn ja, welche sind das?

Die Schauspielgruppe Neusäss hat mich zum ersten Mal im Alter von 11Jahren mitspielen lassen. Sigrid Ihlenfeldt und ihre Passion für die Schauspielerei haben mich angesteckt. Bis zu meinem Weggang nach München durfte ich dann regelmässig mitspielen.

9. Verfolgen Sie die Entwicklung von Neusäß noch aus der Ferne?

Nicht die Entwicklung der Stadt, aber die meiner Familie und meiner Freunde, die ich immer noch hier habe.

Bürgerreporter:in:

Stadt Neusäß aus Neusäß

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