40. Jubiläum: Der TSV Neusäß feiert sein Berghaus

Weil das Wetter zunächst nicht mitspielte, fand die Bergmesse in der Kapelle in Wiederhofen statt
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  • Weil das Wetter zunächst nicht mitspielte, fand die Bergmesse in der Kapelle in Wiederhofen statt
  • hochgeladen von Nadja Graßmeier

Mit einem Gottesdienst und einem vergnügten Nachmittag feierte der TSV Neusäß mit etwa 150 Gästen Geburtstag. Das „Geburtstagskind“ war das Berghaus des Sportvereins in Wiederhofen, einem kleinen Ortsteil im Allgäuer Missen- Wilhams. Vor 40 Jahren erwarb der Sportverein eine alte Sennerei. Sie wurde sehr schnell mit viel Eigeninitiative und Idealismus zu einem schönen Berghaus umgebaut. Inzwischen ist es gut ausgebaut, sodass der Begriff „Hütte“, wie er im Sprachgebrauch des Sportvereins benutzt wird, dem tatsächlichen Ausbau nicht mehr gerecht wird.

Oswald Klein entdeckte 1972 die alte Sennerei, die zum Verkauf stand. „Gegen großen Widerstand im Verein“, so der damalige Vereinsvorsitzende Adolf Glogger, habe man das Anwesen gekauft und im Laufe von ein paar Jahren zu einem Freizeitdomizil ausgebaut. Nach zehn Jahren wurde ein Bergkreuz oberhalb des Hauses errichtet. Alle zwei Jahre wird hier die Neusässer Bergmesse gefeiert. So sollte es auch im Jubiläumsjahr sein. Leider hatte Petrus mit dem Wetter an diesem Tag kein Einsehen und ausgerechnet in der geplanten Zeit der Bergmesse kamen Regen und Sturm auf. Nie um eine Lösung verlegen, dirigierte der Berghauswart Georg Schwab die Messeteilnehmer in die heimelige kleine Kapelle von Wiederhofen. Peter Weber, Dirigent der Stadtkapelle, plazierte sich mit seinen Musikern auf der Empore der kleinen Kirche. Pfarrer Birkle von der Neusässer Gemeinschaftspfarrei las die Messe im dicht besetzten Gotteshaus. Auch wenn die Jubiläums-Bergmesse anders war als geplant, die Teilnehmer zogen insgesamt ein positives Fazit: „Ja, es war anders, aber sehr schön!“

Nach dem Gottesdienst folgte der gemütliche Teil der „Geburtstagsfeier“. Nach dem Mittagessen genossen viele bei Kaffee, Kuchen und angenehmen Gesprächen auf der Terrasse die Sonne, die sich dann zum Glück doch noch zeigte. Andere nutzen den schönen Tag für eine Wanderung in Wiederhofen und Umgebung. Zwei Gründern des Berghauses war der Stolz anzusehen: Oswald Klein und Adolf Glogger zeigten sich beeindruckt wie die Gruppe um Georg Schwab das Haus nicht nur pflegt und verwaltet sondern auch weiter entwickelt. Laut dem zweiten Neusässer Bürgermeister Richard Greiner passt das Konzept des Berghauses außerdem gut in die Neusässer Kommunalpolitik, denn die Familienfreundlichkeit spielt hier eine wichtige Rolle.

Mit dem Berghaus bietet der TSV Neusäß nun bereits seit 40 Jahren jedem die Möglichkeit zu einem preiswerten, familiengerechten und naturverbunden Urlaub in den Bergen an. Auch Gäste, die nicht aus Neusäß kommen, nutzen dieses Erholungsangebot gerne. In der ersten Januarwoche ist die Hütte allerdings traditionell für ein besonderes Wintersport-Highlight des TSV Neusäß reserviert: Dann findet in Wiederhofen jährlich die Neusässer Ski- Jugendwoche statt. Auf der gegenüberliegenden Thaler Höhe lernen Kinder Skifahren und Snowboarden. Im Sommer ist das Haus ein ausgezeichneter Ausgangspunkt für schöne Wanderungen. Interesse? Dann schauen Sie doch mal auf unserer Webseite www.tsv-neusaess.de vorbei! Hier finden Sie u.a. Informationen zur Buchung und Anfahrt zur Hütte.

Weil das Wetter zunächst nicht mitspielte, fand die Bergmesse in der Kapelle in Wiederhofen statt
Nach der Bergmesse gab es viel auf der Terrasse des Berghauses zu erzählen. | Foto: Georg Schwab
Bürgerreporter:in:

Nadja Graßmeier aus Neusäß

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