myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Gesichtsmasken statt Ledergürtel - Neusässer Firma näht 1.500 Gesichtsmasken für Uniklinikum Augsburg

Dass die Gesellschaft in diesen Tagen trotz sozialer Distanzierung näher zusammenrückt ist nicht nur ein Werbeslogan, sondern kann durch zahlreiche Beispiele belegt werden.
Ein solches Beispiel ist das Familienunternehmen Kreidenweis aus dem Neusässer Stadtteil Hammel, die auf die Schnelle 1.500 Gesichtsmasken für das Uniklinikum hergestellt haben.

Das Unikinikum benötigte zur Überbrückung innerhalb einer Woche 15.000 Gesichtsmasken für ihr Personal und ging einen kreativen Weg: es wurden sämtliche Unternehmen der Region angefragt, ob sie nicht für das Klinikum kurzfristig solche Masken nähen könnten.

Das Neusässer Unternehmen „Kreidenweis – belts and more“, die eigentlich Gürtel aus hochwertigem biozertifiziertem Leder produzieren, nähen so kurzerhand Gesichtsmasken für das Klinikpersonal. „Das Klinikum stellte uns als Material Stoffwindeln zur Verfügung und wir haben zu dritt die Masken genäht“, berichtet Geschäftsführer Erich Kreidenweis.

Erster Bürgermeister Richard Greiner wurde auf das Engagement der Firma aufmerksam und stellt fest: „Mit Ausgehverbot und anderen massiven Einschränkungen wird derzeit versucht, eine Ausbreitung des Virus zu verhindern. Ein Vermummungsgebot gilt in Deutschland aktuell aber noch nicht.“

Ein Grund für die Zurückhaltung könnte darin liegen, dass im Moment Bund, Länder, Kliniken und Pflegeeinrichtungen um die wenigen Masken auf dem Markt buhlen, in welchem fast so etwas wie „Goldgräberstimmung“ ausgebrochen ist. Der aktuelle Engpass bei Masken und Schutzkleidung, die nicht einmal für Ärzte und Krankenhäuser in ausreichendem Umfang bereit gestellt werden können, würde bei einer allgemeinen Maskenpflicht und zu erwartenden Hamsterkäufen wohl auch zu einem echten Notstand führen.

„Es ist daher gut, dass wir in Neusäß ein ortsansässiges Unternehmen haben, das flexibel und kreativ ist und jetzt unkompliziert einen einfachen Mundschutz für unsere Region produziert. Auch wenn die Schutzfunktion im Vergleich zu den FFP2-zertifizierten Produkten bekanntermaßen relativ ist - der Mundschutz mag dem Träger nicht helfen, der Gemeinschaft aber wohl. Die Verhüllung mag ungewohnt sein und seltsam anmuten, aber sie ist sinnvoll, um anderen zu helfen bzw. Mitmenschen zu schützen“, so Bürgermeister Greiner. Die Stadt werde für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schutzmasken bestellen.

„Wir werden jetzt auch für interessierte Arztpraxen oder andere Firmen, die Bedarf an Gesichtsmasken haben, weiter produzieren“, so Thomas Kreidenweis.
Bei Interesse können sich Interessierte direkt an die Firma Kreidenweis wenden. Auch für den privaten Gebrauch können Gesichtsmasken bestellt werden.

  • Gesichtsmasken Made in Neusäß. v.l.n.r. Susanne Mullack, Wirtschaftsförderin der Stadt Neusäß, Thomas Kreidenweis, BGM Richard Greiner, Erich Kreidenweis.
  • hochgeladen von Stadt Neusäß
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

Uniklinik AugsburgNeusäß

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

SchwimmenSchwimmteam NeusäßschmutterparkTurnierDiedorfWestheimAustauschBürgerparkNeusäßTennisJustus-von-Liebig-GymnasiumEnten

Meistgelesene Beiträge