Galerie im Rathaus Neusäß
21. Neusässer Kunstpreisausstellung

Von links: Sebastian Spieler (Sparkasse Schwaben-Bodensee), Christian Amerigo Odato (Sonderpreis der Sparkasse Schwaben-Bodensee), Jeannette Scheidle (Kunstpreis der Stadt Neusäß) und Richard Greiner ( 1. Bürgermeister der Stadt Neusäß). | Foto: Dr. Sylvia Jäkel
  • Von links: Sebastian Spieler (Sparkasse Schwaben-Bodensee), Christian Amerigo Odato (Sonderpreis der Sparkasse Schwaben-Bodensee), Jeannette Scheidle (Kunstpreis der Stadt Neusäß) und Richard Greiner ( 1. Bürgermeister der Stadt Neusäß).
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33 Künstlerinnen und Künstler mit 42 Exponaten wurden für die 21. Neusässer Kunstpreisausstellung von der Jury ausgewählt. Zu den künstlerischen Techniken der Arbeiten zählen Mischtechniken, Arbeiten in Öl, Acryl sowie Collagen, Aquarelle, Holzschnitte, Siebdruck, Materialdruck und Fotoübermalungen. Unter den 42 Exponaten befinden sich auch acht Plastiken in Bronze, Serpentinit oder Holz sowie ein Mix aus verschiedenen Materialien.

Stadtbergerin gewinnt Neusässer Kunstpreis
Der 21. Kunstpreis der Stadt Neusäß geht in diesem Jahr an die Künstlerin Jeannette Scheidle aus Stadtbergen für ihre Arbeit verspielte Dialoge. Es handelt sich um ein im Jahr 2022 entstandenes Unikat in verschiedenen Drucktechniken, wie verlorener Farbholzschnitt, Siebdruck und C-Print. Als Meisterin auf dem Gebiet der Drucktechnik hat sie die Jury mit ihrer eingereichten Arbeit überzeugt. Diese besticht durch ihre ausgeprägte Vielschichtigkeit, einer besonderen Dichte, dem Zusammenspiel von Form, Farbe sowie Strukturen und einem zeichnerischen Element, das über den Bildrand hinausreicht. Durch sensibles und genaues Beobachten und Verfremden erzielt sie dabei eine neue Wirklichkeit hinter der Realität, indem sie Formen, Strukturen, Farbflächen und Texturen in eine neue Beziehung bringt.

Sonderpreis für Christian Amerigo Odato
Der Sonderpreis der Sparkasse Schwaben-Bodensee geht in diesem Jahr an den Augsburger Künstler Christian Amerigo Odato für sein Bild „Venus von Milo“, in Acryl auf Leinwand gemalt. Bei der preisgekürten Arbeit widmet sich der Künstler der menschlichen Figur und erst bei genauerem Hinschauen wird deutlich, dass es sich bei jeder einzelnen um eine andere Person handelt, die sich in ihrer Kleidung, ihrem Gesichtsausdruck, ihrer Körperhaltung und ihrer Kopfbedeckung von den anderen unterscheidet. In Zeiten einer globalen Überbevölkerung setzt sich Christian Amerigo Odato kritisch, leicht ironisch und humorvoll mit dem Phänomen der Massengesellschaft auseinander. Sein preisgekürtes Bild „Die Venus von Milo“ lädt zum Verweilen, zum Nachdenken und zur Reflexion ein und ist Ausdruck seiner kritischen Sichtweise auf das Serielle in unserer Welt.

(Text: Dr. Sylvia Jäkel)

Bürgerreporter:in:

Florian Handl aus Augsburg

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