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Wandern im Königstein-Gebirge / Muncii Piatra Craiului

  • Wilde Schäferhunde - die ständigen und lästigen Begleiter in den Karpaten
  • hochgeladen von Martin Schulze

Wer etwas Abwechslung von den bekannten Wander- und Klettertouren im Alpenraum sucht, ist in den Südkarpaten genau richtig. Unberührte Natur und fehlender Massentourismus ermöglichen es die faszinierende Bergwelt des Königstein-Gebirges (rom. Muncii Piatra Craiului ) im Südosten Europas in Ruhe und ohne Stress zu erkunden und zu genießen.

Wandern im Königstein-Gebirge ist traumhaft - allerdings dauert es ein Weilchen bis man vor Ort ist.

Die wohl einfachste Methode ist es, von München aus per Fernbus, Eisenbahn oder Flugzeug nach Hermannstadt (rom. Sibiu) zu reisen und von dort den Zug Richtung Kronstadt (rom. Bra_ov) zu nehmen. Wer ein bisschen Zeit hat, kann sich die alte sächsische Stadt an der "Zinne" mit der berühmten "Schwarzen Kirche" näher anschauen oder aber auch gleich direkt mit der Bahn weiter zum Zielort Zrne_ti fahren. Da die kleine Stadt Zrne_ti direkt am Fuße des Königstein-Gebirges liegt, kann man entweder direkt nach der Ankunft mit dem Aufstieg beginnen oder aber zunächst in einem der ABC-Geschäfte etwas Proviant fassen - will man die nächsten Tage nicht nur von mitgebrachtem Tütenessen oder von Hirten feilgebotenem Ziegenkäse leben. Danach kann es in die Berge gehen. (Sinnvoll ist es natürlich die Ankunftszeit so zu legen, dass noch genügend Zeit bleibt, um Aufzusteigen und das Zelt vor dem Einbruch der Dunkelheit zu errichten.)

Die wohl schönste Zeltstelle auf der Westseite des Gebirgskammes ist an der Cabana Curmatura (eine im Sommer bewirtschaftete Hütte) auf ca. 1400 Metern Höhe. Mit Gepäck für vier bis fünf Tage (ca. 15 kg pro Träger) dauert der Aufstieg ungefähr drei Stunden. Oben angekommen, erwartet einen ein frisches rumänisches Bier aus der Hütte, die grandiose Ansicht des Gebirgskammes in östlicher Richtung und der wunderschöne Blick ins vorgelagerte, leicht hügelige Land.

Die Zeltstelle an der Cabana Curmatura eignet sich wunderbar als Ausgangslager für verschiedene Tagestouren auf den Kamm und den höchsten Berg ("La Om", ca. 2200 Meter) des Königsteins oder aber auch als Startpunkt für eine Rundwanderung, welche über die Cabana, auf den Kamm, die Ostseite des Gebirges und "hintenrum" wieder zurück nach Zrne_ti führt. Bei allen Touren empfiehlt es sich entweder einen eigenen Hund oder zumindest große Stöcke mitzunehmen - die zahlreichen wilden Schäferhunde treten gerne im Rudel auf und halten nicht viel von Wanderern. Wölfe und Bären sind in umliegenden Wäldern des Königsteins zweifelsfrei vorhanden (zahlreiche gerissene Schafe belegen es), sind in der Regel aber so scheu, dass sie einem nicht ins Blickfeld geraten. Dennoch ist es ratsam Essen oder Essensreste nicht im Vorzelt zu lagern. Auch wenn Isegrim und Co. nachts nicht direkt ums Zelt schleichen - ihr Heulen hört man manchmal trotzdem.

Für alle, die noch nie in den Karpaten waren, ist das Königstein-Gebirge der ideale Platz, um diese wunderschöne Naturlandschaft im Südosten Europas kennen- und schätzen zulernen.

Ich kann es nur weiterempfehlen!

  • Wilde Schäferhunde - die ständigen und lästigen Begleiter in den Karpaten
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  • Kamm des Königstein - die Westseite
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  • Da wo das Zelt dem Wind nicht standhalten würde.
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9 Kommentare

Ja Max, die Siebenbürger Sachsen sind sicher nochmal ein ganz eigenes Thema, worüber es zu schreiben lohnt.

Ja auch darüber würde ich mich freuen. Wir wissen
sowieso zu wenig von unseren Nachbarn und auch
deren Geschichte. Daher halte ich bedingt auch
durch die Integration der neuen Länder in die EU
es für wichtig sich mehr mit Land Menschen und
auch deren Vergangenheit auseinander zusetzen.

Ein wirklich sehr interessanter Bericht der zum nachahmen Lust macht! Sehr schöne, unberührte Natur und Berglandschaften.
Danke für den guten Tipp!

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