Coldplay in München: Farbspektakel im Olympiastadion

Die Bilder werden den Fans so schnell nicht aus dem Kopf gehen: Coldplay hat das Olympiastadion München am Mittwochabend trotz strömenden Regen und kalten Temperaturen in eine bunte Märchenwelt mit verwandelt. Doch die Briten überzeugten nicht nur mit ihrer Show.

So bunt wie das Booklet des aktuellen Coldplay-Albums „Mylo Xyloto“ sah auch das sonst eher trist aussehende Olympiastadion aus. Die Ränge hinter der Bühne waren mit Graffiti-Planen bedeckt, Leinwände und Deko sowie die Instrumente der Band waren bunt besprüht und sogar die Gaderobe des Sängers Chris Martin passte farblich dazu. Doch bevor Instrumente und Band zum Vorschein kamen, versuchten die Vorbands Charli XCX und Marina and the Diamonds unter provisorischen Pavillons das träge und tropfende Münchner Publikum einzuheizen. Als gegen 21 Uhr mit Jay-Zs „99 problems“ und der „Zurück in die Zukunft“-Fanfare der Auftritt von Coldplay eingeleitet wurde, schien das Publikum schon wacher und begeisterter zu sein.

Energiegeladenes Konzert

Die Begeisterung hielt an: Energiegeladen kamen die vier Briten auf die Bühne und spielten die ersten Töne vom „Hurts like heaven“, wohlgemerkt ohne Dach über dem Kopf. Lediglich das Schlagzeug wurde von einer Plane geschützt. Als würden sie es nicht anders kennen, spielten Coldplay eine fast zweistündige Show im anhaltend starken Regen und ließen sich die Freude vom britischen Wetter nicht nehmen – im Gegenteil. Chris Martin rannte und sprang über die nassen Stege, als wäre es ein warmer Sommerregen. Auch das Publik vergaß, dass es bis auf die Knochen nass ist, als Feuerwerk, Konfetti und 55.000 leuchtende Armbänder im Takt zur Musik tanzten.

Unzufriedene Journalisten

Immer wieder ragten Kameras und Smartphones aus der Menge, die das Farbspektakel festhalten wollten. Professionelle Fotografen waren nur wenige zu sehen. Grund hierfür waren die strikten Vereinbarungen, die sie im Vorfeld unterschreiben mussten. Die Rechte an den Bildern dürfen nur einem Medium verkauft und den Tourmanagern von Coldplay übertragen werden. Laut meedia.de durfte ohne Blitz und aus dem Graben heraus nur während den ersten drei Songs fotografiert werden. Die Vorbands durften gar nicht abgelichtet werden. Aus diesem Anlass forderte der Bayrische Journalisten-Verband (BJV) die Medien dazu auf, nicht über das Coldplay-Konzert in München zu berichten.

Bürgerreporter:in:

Sandra Ebert aus Augsburg

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