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Feuerwerk der Turnkunst – Imagine schwebt in neue Sphären

  • Was im Kubus unten dank Projektion cool aussieht, ist für Tobias Wegner oben mal leichter, mal anstrengender.
  • Foto: Turn- und Sportfördergesellschaft mbH
  • hochgeladen von Michael S.

Das Feuerwerk der Turnkunst legt mit seinem neuen Programm „Imagine“ in Sachen Ästhetik, Musik, Technik und Choreographie noch eine Schippe drauf. In der Münchner Olympiahalle erfreuten sich begeisterte Artistik-Fans am Sonntag in zwei ausverkauften Vorstellungen an spektakulären Darbietungen.

Ein Videowürfel mit LED-Projektionen stellte die erste Neuerung im Showkonzept dar und die Technik vor Herausforderungen, die diese allerdings meisterte. Auf dem 3x3x3 Meter großen Kubus verblüffte „Wall Clown“ Tobias Wegner das Publikum mit witzigen Bewegungseinlagen, die mit der Kamera eingefangen und auf dem Würfel unter ihm in einem anderen Winkel wiedergegeben wurden, wodurch das Publikum durch die so entstandenen heiteren Illusionen zum Lachen angeregt wurde. Drei Jahre Arbeit, die sich gelohnt haben, steckten in der Umsetzung. Mit Witz agierte auch Herr Stanke, der eine Comedy-Nummer mit einem Teppich am Reck zum Besten gab.

Die zweite große Neuheit bei der „Imagine“-Tour versprach die Band FOXOS. Denn erstmals kam die Musik beim Feuerwerk der Turnkunst – von der Stimme der Sängerin der aktuellen Turnhymne, in diesem Jahr Diana Babalola mit „Enjoy your Rhythm“, abgesehen - nicht ausschließlich von Band. Mit ihren mystischen Live-Klängen trugen FOXOS wesentlich dazu bei, die Show auf ein neues Level zu heben. Denn Timing, Geschwindigkeit und die Aussage innerhalb der turnerischen Darbietungen mussten mit der Live-Musik in Einklang gebracht werden. Dies ist dem Team um Regisseurin Heidi Aguilar ebenso hervorragend gelungen wie die Abfolge der einzelnen Nummern und ihre Übergänge. Beispielsweise versüßten zwei Engel in elegantem schwarzen Kleid eine Umbauphase. An anderer Stelle legte das Showteam eine stimmige Tanzeinlage auf und um Barhocker ein.

Das spektakuläre Programm im Detail
Europas erfolgreichste Turnshow bietet nicht nur Artistik auf allerhöchstem Niveau, sondern gibt auch zu jeder Veranstaltung einer Nachwuchsgruppe die Chance, auf der großen Bühne zu bestehen. In München nutzte nachmittags die Gruppe „OnePassion“ des VfL Buchloe mit einer tollen Choreographie die Gelegenheit, in der Abendvorstellung eröffnete die Akrobatikgruppe Akrosphär vom SV Gendorf Burgkirchen die Show.

Felice Aguilar kombinierte Equilibristik und Tanz auf einer Drehscheibe, die auf dem Videowürfel montiert war, ehe der Wall Clown für Aufsehen sorgte. Ihm folgten die vietnamesischen Hand-auf-Hand-Akrobaten Dinh & Anh, deren Nummer mit asiatischer Poesie eingeleitet wurde, die auf dem Kubus übersetzt wurde, während dieser hinausgeschoben wurde. Mit Breakdance zu Swing beherrschte die Dancefloor Destruction Crew anschließend die Halle. Kreativ, flippig, ästhetisch und abwechslungsreich präsentierten sich die fünf Schweinfurter, die später noch zu klassischer Musik ran durften.

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Ästhetik pur verströmten auch die Turnerinnen des Feuerwerk der Turnkunst Showteams um die anmutige und gleichzeitig waghalsige Slowakin Jana Silukova, die in roten Röcken und unterschiedlich geschnittenen schwarzen Oberteilen am Schwebebalken sowohl turnerisch als auch optisch ein Leckerbissen fürs Auge waren. Im Anschluss wirbelte die Finnin Rosa Tyyskä im Cyr-Ring durchs weite Rund, ehe mit dem Duo Piti die Sieger von Got to Dance 2015 auch in diesem Rahmen Partnerakrobatik und Tanz vom Feinsten in die Halle brachten.

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Rhythmische Sportgymnastik an Tüchern mit einem kreisenden Gymnastikreifen um Körper und Beine bis knapp unter die Hallendecke gab Yuliya Raskina, Olympiazweite von Sydney und Zirkus erprobt im Cirque du Soleil, zum Besten. Die Turnerinnen des Showteams zeigten ihr Können am doppelten Stufenbarren, ehe die chinesische Troupe Yunnan das Publikum in Ekstase versetzte. Vereinfacht ausgedrückt sprangen die Jungs in einem Affenzahn und im FlicFlac durch Ringe – aber wie! Zwar klappte nicht jeder Trick perfekt, doch diese Performance war mit ein Höhepunkt der Show. Dass sie auch mit reichlich Action am Trampolin begeistern, zeigten die jungen Chinesen im zweiten Teil der Show. Unter anderem ließen sie sich von Stangen auf das Trampolin fallen, um absichtlich mit gespreizten Beinen voran (und hoffentlich einem Eierschutz unter dem Kostüm) ohne Handeinsatz in die gegenüberliegende Stange zu donnern.

Sexy Weltneuheit
Die nächste Darbietung war zwar weniger schnell, doch nicht minder sehenswert, ja höchstwahrscheinlich der ästhetische Höhepunkt einer tollen Show. In einer gläsernen Wasserschüssel vollführten der ehemalige Bundesligaturner Artem Ghazarian und Viktoria Gnatiuk äußerst knapp bekleidet akrobatische Kunststücke mit enormer Körperbeherrschung. Eine innovative, sexuell aufgeladene, erfrischende, spritzige und sprudelnde Weltneuheit.

Direkt nach der Pause war Ghazarian in seinem anderen Element: Gemeinsam mit Thomas Greifenstein und zwei tschechischen Turnern erntete er für eine Flugshow am Dreifachreck reichlich Applaus. Mit Wolfsgeheul und einem 13x13 Meter umfassenden Airtrack verpackten die kostümierten Dänen von Totem Entertainment daraufhin Salti, Überschläge und Sprünge in eine synchrone und mystische Akrobatik-Show. Wo Sprinter sich den Staffelstab in die Hand drücken, übergaben sich die drei Athleten von Jump Rope die Seilenden beim gemeinsamen Seilspringen, direkt aus der flüssigen Bewegung heraus. Atemberaubend und ein weiterer Meilenstein des bärenstarken Programms: Ballet on shoulder. Lin Deng und Miao Changwei vereinten grazilen Tanz mit Akrobatik auf höchstem Niveau. Ihre Ballett-Elemente verführt sie auf den Zehenspitzen in den krassesten Momenten einbeinig - ohne von ihm gehalten zu werden - auf seiner Schulter und sogar seinem Kopf!

Nicht nur wegen ihres knappen roten Spitzenoutfits, sondern auch wegen ihrer eleganten Spinningelemente im Luftring war Lea Hinz ein Hingucker. Die Zuschauer bekamen bei „Imagine“ hochkarätige Turnkunst und viele gut aussehende Bilder zu sehen, gebündelt in einer atmosphärischen Choreographie. Zum Abschluss baute Handstandartist Bo Li Stück für Stück einen sieben Meter hohen Turm aus Bambusstäben, während die vorangegangenen Showacts sukzessive für das gemeinsame Finale einliefen.

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Ein Rückblick auf die Vorgängershows Vertigo (2015) und Esperanto (2014).

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  • Hammer! Troupe Yunnan aus China.
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