Geistige Fitness - Natürlich unterstützen

Wenn man Sie fragen würde, welchen Abbau Sie im Alter am meisten fürchten – was würden Sie antworten? Wahrscheinlich das, was die meisten sagen.....den geistigen Abbau. Es ist Ihnen wichtig? Dann machen Sie bestimmt eine ganze Menge um genau dies zu verhindern, oder?
Was ist überhaupt des Gedächtnis? Stellen wir uns das Gedächtnis als einen Computer vor, der Informationen und Eindrücke verarbeitet, speichert und wieder öffnet. Informationen und Eindrücke gibt es unendlich viele. Das sind nicht nur Namen oder sonstige Dinge, die wir uns bewusst merken wollen. Den ganzen Tag wird unser Gehirn mit Eindrücken und Informationen bombadiert. Wenn Sie diese Zeilen lesen ist sind es nicht nur Buchstaben. Sie sind schwarz, der Hintergrund weiß, am Rand ein Bild, der Geruch des Papiers, die Umgebung in der Sie lesen, vielleicht Geräusche im Hintergrund. Das alles muss unser Gehirn verarbeiten. Hätten wir kein Gedächtnis könnten wir den Text gar nicht lesen. Wenn wir beim zweiten Wort das erste Wort nicht mehr wissen würden, dann hätten wir ein Problem. Wenn aber unser Gedächtnis alles dauerhaft speichern würde, wäre der Speicher schnell voll. Also sortiert unser Gedächtnis Informationen und speichert nur die wichtigen ab. Das geschieht in mehreren Stufen. Das Ultrakurzzeitgedächtnis bearbeitet jede neue Information, jeden flüchtigen Eindruck, aber nur für einige Millisekunden. Das Allermeiste wird wieder gelöscht, der Rest wird an das Kurzzeitgedächtnis (KZG) weitergegeben.
Das KZG ist quasi der Arbeitsspeicher unseres Gedächtnisses und das, was wir gemeinhin als Merkfähigkeit bezeichnen würden. Hier werden Informationen für kurze Zeit zwischengespeichert. Warum kann sich der Eine viel und der Andere weniger merken? An Größe und Gewicht des Gehirn liegt es zumindest nicht, eher an der Zahl der Quervernetzungen zwischen den Gehirnzellen. Und diese, das vorneweg, kann man trainieren. Das KZG speichert die erhaltenen Informationen für kurze Zeit, sortiert Sie und nur die markanten und wichtigen Informationen werden an das Langzeitgedächtnis weitergegeben und dort dauerhaft gespeichert.
Das Langzeitgedächtnis lässt mit zunehmenden Alter nur wenig nach. Das größere Problem stellt das KZG dar. Das Gedicht aus der Jugend kann man heute noch aufsagen, der aktuelle Arzttermin aber ist entfallen. Warum ist das so?
Leider lässt die Kapazität und Leistungsfähigkeit des KZG mit zunehmenden Alter nach. Dies führt dazu, dass das KZG schneller überlastet und gestresst ist. Störfaktoren, wie Geräusche, Leistungs- und Geschwindigkeitsdruck tun ihr Übriges. Dennoch gibt es keinen Grund sich damit abzufinden. Möglichkeiten der Verbesserung gibt es einige.

Bewegung:

Fordert das Gehirn und ist ein enormer Reiz um Alterungsprozessen entgegenzuwirken. Die Durchblutung und somit die Sauerstoff- und Nährstoffversorgung im Gehirn wird nachhaltig verbessert. Die Denkleistung steigt. Das Gehirn wird gefordert und bildet mehr Quervernetzungen zwischen den Zellen aus, was wiederum zu einer besseren Gedächtnisleistung führt.

Cerebrales Training – Gehirnjogging:

Das Gedächtnis ist wie ein Muskel; man muss ihn trainieren, egal in welchem Alter. Je besser Sie Ihr Gedächtnis trainieren, desto leistungsfähiger ist es. Gerade die mehrmals genannten Quervernetzungen bilden sich durch Training. Wie beim Muskeltraining gilt: Sie müssen Ihr Gedächtnis fordern, aber nicht überfordern. Arbeiten Sie Ihren Einkaufszettel nicht einfach ab, sondern versuchen Sie sich so viel wie möglich zu merken und vergleichen erst am Ende. Sozialer Austausch, Diskussionen mit dem Partner, spielen mit den Enkelkindern....all das ist ein tolles Training für Ihr Gedächtnis. Gehen Sie Tanzen. Tanzen ist für Körper und Geist ein sehr komplexer Vorgäng und ein Sport für jedes Alter.

Ernährung – Lebensführung:

Der wichtigste Nährstoff ist zugleich auch der günstigste.....Wasser. Oft sind Einschränkungen der Gedächtnisleistung ein reines Flüssigkeitsproblem. Gerade ältere Menschen vernachlässigen oft das Trinken. Bei den Nährstoffen unterstützen generell Omega-3-Fettsäuren (Fisch – Fischölkapseln) die Gedächtnisleistung. Hilfreich sind auch Nährstoffe, die dem sog. Oxidativen Stress entgegenwirken. Das sind z.B. Vitamin C oder Vitamin E.

Arzneimittel

Mittel der Wahl, um die Gedächtnisleistung zu unterstützen, sind hochdosierte Extrakte von Ginkgo. Diese haben vielfältige Wirkungen. Sie verbessern die Durchblutung bis in die feinsten Gefäße und somit auch die Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Darüber hinaus werden Nervenzellen geschützt und die Leistungsfähigkeit vorhandener Zellen verbessert. Zusätzlich wirkt der Ginkgo-Extrakt als Radikalfänger und somit Zellalterungsprozessen entgegen. Ginkgo ist eines der best untersuchten pflanzlichen Arzneistoffe. Entscheidend für die Wirkung ist aber die Einnahme einer ausreichend hoch dosierten Darreichungsform.

Weitere Fragen zu diesem Thema und zu Präparaten beantworten Ihnen gerne die Mitarbeiter der Schlosspark Apotheke in Meitingen.

Bürgerreporter:in:

Oliver Teuber aus Meitingen

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