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Adventsperle 8: Geschenktipp 1 - Zeit schenken!

  • Meine Zeit steht in Gottes Händen - und doch fliegt sie oft dahin: Laßt uns sie also voll ausschöpfen, unsere wertvolle Zeit!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser,
machen Sie nicht auch in diesen Tagen diesselbe Erfahrung wie ich? Ich laufe durch die Geschäfte. Verkrampft suche ich nach Geschenken. Ich denk darüber nach, was meine Buben bekommen sollen - meist noch sehr einfach. Am schwierigsten ist es bei ihnen mit der Gerechtigkeit, dass alle gleich viel kriegen.
Bei Freunden wird es schon schwieriger. Vieles ist zu berücksichtigen. Am schwersten ist bei einem alten Freund. Er will gerne etwas, doch er hat schon alles und wünscht sich aber auch nichts. Er sagt: “Dir wird schon was einfallen.” Er macht es sich leicht. Und bei der Freundin, die gerade so schwere Tage durchmacht, ist es nochmals schwieriger. Ich will sie ja nicht noch weiter in die Verzweiflung durch ein Mut-mach-Buch. Dann sagt sie zu mir: “Ich weiß schon, wie schlecht es mir geht.” Gar nichts so einfach, das Richtige zu finden. Ich will dem anderen doch eine Freude bereiten.
Manchmal wünsche ich mir, es gäbe einen passenden Karton für die Zeit - ein sechzig-Minuten-Beutel ausreichend für eine Stunde oder so. Und so könnte ich Zeit verschenken.
Vor kurzem schenkte mir jemand Zeit, war nur für mich da, hörte mir zu und nahm mich ernst. Ich stand im Mittelpunkt seiner Aufmerksamkeit. Ich war glücklich. Sonst bin ich oft nur Mittel zum Zweck für irgendetwas, was der andere von mir will.
Ich denke mir: “Das ist genau das, was viele Menschen sich vom anderen wünschen, ein wenig Zeit, ein wenig Aufmerksamkeit, ein wenig Fürsorge. Ein Päckchen Zeit, verpackt in heiterer und gelassener Zuwendung - das wär doch was.”
Weihnachten ist das Fest der Überraschungen. Schon ein wenig Zeit kann ein Stück Liebe sein, genau die Liebe, von der wir leben, die Momente im Leben, die wir bauchen - eine gar nicht so überraschende Entdeckung für mich.
Liebe Leserin, lieber Leser, gehen Sie also behutsam mit Ihrer wertvollen Zeit, vergeuden Sie sie nicht an sinnlose Zeitdiebe, sondern verschenken Sie Ihre Lebenszeit an geliebte Menschen. Ihnen liebevolle Momente und Augenblicke, eben eine erfüllte und behütete Zeit in diesem Advent und darüber hinaus: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen

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40 Kommentare

Die Zeit ist in der Tat etwas, was die meisten Menschen gar nicht mehr haben, bzw. sie reden es sich ein, dass sie keine Zeit mehr haben.

Zu Deinem tollen Beitrag über die Zeit habe ich noch eine kleine Geschichte über eben die Zeit:

Das Lächeln und die Zeit

Eines Morgens wachte das Lächeln auf und stellte fest, dass es eigentlich sehr einsam war. Kurzentschlossen zog es sich einen warmen Mantel an und ging in die Stadt.
Denn das Lächeln dachte: „Dort, wo viele Menschen sind, finde ich bestimmt viele Freunde.“

Zuerst setzte sich das Lächeln in die U-Bahn und hielt eifrig Ausschau. Doch es sah nur lauter müde, verkniffene und manchmal auch traurige Gesichter.
Da stieg das Lächeln an der nächsten Haltestelle wieder aus und schlenderte, die Menschen aufmerksam betrachtend, durch die Fussgängerzone. Doch auch hier suchte das Lächeln vergeblich nach einem Freund und es begann langsam zu frieren.
Da ging es ins grosse Kaufhaus, um sich ein wenig aufzuwärmen und dort nach einem Freund zu suchen. Tapfer marschierte es durch jede Abteilung und betrachtete aufmerksam das Treiben.
Doch überall fand das Lächeln nur Hektik und Stress. Aber mit diesen beiden Gesellen wollte es einfach keine Freundschaft schliessen.

Auf einmal sah das Lächeln, mitten im Gedränge, einen suchenden Blick in die Runde werfend, die Zeit.

„Sag mal, liebe Zeit“, fragte das Lächeln, „Bist Du auch so einsam wie ich?“
„Oh ja“, antwortete die Zeit, „Mir geht genauso wie Dir. Die Menschen suchen nach mir und finden mich dennoch nicht. Manchmal merken sich es auch gar nicht, dass ich direkt neben ihnen stehe und nur darauf warte, wahrgenommen zu werden.“

Da nahm das Lächeln die Zeit an die Hand und beide machten sich auf die Suche nach Menschen, die sich die Zeit einfach nehmen, dem Nächsten ein Lächeln zu schenken.

(Otto Berchtenbreiter 2006)

Allen bei My Heimat wünsche ich ein wenig mehr Zeit, Zeit für ein Lächeln, Zeit für den Nächsten, Zeit für sich selbst!

Guten Tag Otto
das ist ein sehr schönes Gedicht
du das stimmt auch sehr ..
es grüsst dich Konstanze

Vielen dank Otto,
eine wunderbare Geschichte.

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