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Abschaffung der Mutter, Abschaffung des Vaters?

  • Ja, brauchen wir Vater und Mutter? Wie ist es denn im Tierreich? Ich weiß es nicht. Die Lösungen sind dort durchaus verschieden.
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Leserin, lieber Leser!
Ja, so geht es mir,
nachdem ich eine Sendung von Maybritt Illner gesehen habe.
Ich höre, wie Gesprächsteilnehmer sagen,
dass es völlig unqualifiziert ist,
wie Eltern, wie Vater und Mutter ihre Kinder erziehen.
Da kann dann auch nichts gescheites dabei herauskommen.
Es ist viel besser,
wenn die Eltern arbeiten,
als dass sie Zeit mit ihren Kindern verbringen.
Da tragen sie wenigstens zum Volkseinkommen bei
und es hilft den Lebensstandard der Familie zu halten.
Zeit mit den Kindern zu verbringen, ist sinnlos,
da Eltern sowieso nicht qualifiziert genung sind.
Und ich denke ab meine Mutter, meine Schwiegermutter.
Sie haben eine große Teil ihrer Lebenszeit der Familie,
ihren Kindern geopfert.
Also ab mit den Kindern in der Kinderkrippe
möglichst früh und möglichst schnell.
Alles andere ist Blödsinn.
Vater und Mutter brauchen wir nicht wirklich.
Kinder in die Krippe - Väter und Mütter ab in die Produktion?
So die Fragestellung, die Überschrift der Talkshow von Mybritt.
Ist es wirklich so?
Gehören Vater und Mutter abgeschafft?
Sie werden durch qualifiziertes Fachpersonal ersetzt.
Eltern brauche ich nur als Freizeiteltern,
denn sie sind ja auch durch die immer stressiger werdende Arbeitswelt
so ausgepowert, dass sie mit Kinder ihre Freizeit gestalten,
aber erziehen sollen andere, die es sowieso viel besser können.
Ich weiß es nicht.
Was meinen Sie dazu?
Mich würde Ihre Meinungen.
Wie ging es Ihnen mit Ihrer Mutter, Ihrem Vater?
Wie geht es Ihnen als Mutter, als Vater?
War es eine wertvolle Zeit?
Oder war es eine vergeudete, verplemperte Zeit?
Hätten Sie Werte geschöpft via einer wirtschaftlich sinnvollen Arbeit?
Gehört Vater und Mutter abgeschafft?
Ich bin auf Ihre Voten gespannt
und wünsche Ihnen behütete Tage:
Gott sei bei Ihnen!

Ihr Pfarrer Markus Maiwald aus Meitingen

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70 Kommentare

> "Für Wenigverdiener fällt keine Lohnsteuer an."

Das stimmt. Aber mir gings um Steuern und Steuerzahler insges. ;)

> "Das ganze Sozialgedingens wird ja eigentlich nur vom Mittelstand finanziert. Aber alle nutznießen davon. :-))"

Ich weiß nicht, ob da intern irgendwie nur "Mittelstandssteuern" benutzt... ;)

Ich hab da mal ein wenig nachgesehen und die betreffende Sendung herausgesucht:
http://maybritillner.zdf.de/ZDF/zdfportal/web/ZDF....

Da kann sich jeder interessierte eben selbst ein Bild machen wer was gesagt hat.
Von "Eltern abschaffen" war jedenfalls nicht die Rede - aber Markus hat ja auch in seinem Beitrag nicht Ross und Reiter genannt.

Andreas: Auf was bezieht sich Dein Argument daß in Frankreich die Entwicklung rückläufig sei?
"...
Französische Frauen bekommen knapp 50 Prozent mehr Kinder als ihre Nachbarinnen auf der anderen Seite des Rheins. In den vergangenen Jahren haben die Französinnen den Vorsprung zu den deutschen Frauen sogar noch vergrößert. Zwischen 1997 und 2008 ist die Fertilitätsrate in Frankreich von 1,73 auf 2,0 gestiegen (die Überseegebiete mitgerechnet sogar auf 2,02).
..." http://www.faz.net/aktuell/politik/europaeische-un...

".. Obwohl Deutschland 25 Prozent mehr Einwohner hat, werden hierzulande 25 Prozent weniger Kinder geboren als in Frankreich. Den UN-Demographen zufolge wird dies dazu führen, dass Frankreich und Deutschland im Jahr 2060 mit circa 73 Millionen Einwohnern über etwa die gleiche Bevölkerungsstärke verfügen.

Doch hat die französische Familienpolitik nicht nur Auswirkungen auf die Anzahl der Kinder, sondern auch auf die Erwerbstätigkeit der Eltern. Familien, in denen beide Eltern Vollzeit arbeiten, sind in Frankreich die Regel. Liegt die Erwerbstätigkeit von Frauen ohne Kinder in Deutschland mit 82 Prozent über dem französischen Niveau (76 Prozent), so liegt sie bei Müttern mit einem Kind zwischen 1 und 11 Jahren mit 68 Prozent leicht darunter (im Vergleich zu 71 Prozent in Frankreich). Bemerkenswert hierbei ist besonders, dass deutsche Mütter mit jungen Kindern überwiegend in Teilzeit arbeiten (70 Prozent), während ihre französischen Pendants größtenteils in Vollzeit tätig sind (64 Prozent).

Familienfreundliche Rahmenbedingungen

Natürlich spielt hierbei die Einführung der 35-Stunden Woche in Frankreich eine Rolle, jedoch scheinen auch die sonstigen Rahmenbedingungen bei unseren Nachbarn die Vereinbarkeit von Familie und Vollzeittätigkeit zu erleichtern. Französische Mütter mit jungen Kindern arbeiten in Bezug auf die geleistete Arbeitszeit somit im Schnitt 10 Prozent mehr, was einen positiven Einfluss auf die Wirtschaft hat.
Auch sind die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder in Frankreich um einiges besser ausgestaltet als hierzulande. 42,9 Prozent der unter 3-jährigen und 100 Prozent der 3 bis 5-jährigen Kinder besuchen eine Betreuungseinrichtung. Deutschland hinkt hierbei mit 13,6 bzw. 89,4 Prozent noch weit hinterher. Gründe dafür finden sich in der Historie: Frankreich schaut diesbezüglich auf eine jahrzehntelange Tradition der ganztägigen Kinderbetreuung zurück, während man in Deutschland lange Zeit auf halbtägige Angebote setzte. .."
http://www.atkearney361grad.de/2011/09/27/familien...

Was für mich bedeutet daß in einem laizistischen Staat wie Frankreich eine bessere Familienpolitik gemacht wird - was u.a. die Vereinbarkeit von Erziehung und Beruf betrifft - und es werden nicht weniger, sondern mehr Kinder geboren.

Schonmal angesprochen - wo bitte findet sich irgendein Nachweis, ein Indiz, eine Untersuchung die in irgendeiner Form etwas darüber aussagt wie sich ein Mehr an Betreuung in Kitas und Krippen auf das Verhalten von Kindern auswirkt?

Alles was ich bisher gelesen habe sind subjektive Eindrücke und meinungen.
Ist irgendjemand überhaupt daran interessiert was für die Kinder wirklich besser ist oder geht es doch nur um Vorurteile und Ideologien?

> "Andreas: Auf was bezieht sich Dein Argument daß in Frankreich die Entwicklung rückläufig sei?"

Meldungen in den Medien, Berichte im TV, etc. in den letzten Jahren.

> "Was für mich bedeutet daß in einem laizistischen Staat wie Frankreich"

Was hat die Trennung mit Fremdbetreuung zu tun (ausser, dass religiöse Anbieter nicht mit Staatszuschüssen unterstützt werden dürften)?

> "eine bessere Familienpolitik gemacht wird - was u.a. die Vereinbarkeit von Erziehung und Beruf betrifft - und es werden nicht weniger, sondern mehr Kinder geboren."

Kommt drauf an, was man unter Familienpolitik versteht - die der Nazis und Sozis wurde ja z.B. auch mal bejubelt.

Kommt drauf an, wie und wozu man "Vereinbarkeit" realisiert.

Kommt auch drauf an, ob man auf Teufel komm raus Kinder produzieren will. Quantität gegen Qualität?

Bleibt die Frage, ob das alles gut für die Kinder ist (und somit die Gesellschaft) und wer für diese Ideologie/Dienstleistung blechen soll.

> "Schonmal angesprochen - wo bitte findet sich irgendein Nachweis, ein Indiz, eine Untersuchung die in irgendeiner Form etwas darüber aussagt wie sich ein Mehr an Betreuung in Kitas und Krippen auf das Verhalten von Kindern auswirkt?
Alles was ich bisher gelesen habe sind subjektive Eindrücke und meinungen.
Ist irgendjemand überhaupt daran interessiert was für die Kinder wirklich besser ist oder geht es doch nur um Vorurteile und Ideologien?"

M.W. gibt es keine Belege für irgendwelche Vorteile, sondern man doktert höchstens an Symptomen mit ganz anderen Ursachen rum. Z.B. Rollenverteilungsprobleme im privaten Bereich. Oder Zwangsarbeit durch Hungerlöhne (weshalb Kinder irgendwo geparkt werden müssen). Oder andere wirtschaftspoltische Wünsche. Oder Sprachprobleme von Ausländern, wo Krippen rumflicken sollen. Usw.

Was die Nachteile betrifft: Auch da gibt es wohl kaum Belege - allerdings gibt es Studien über Kinder. So sollen Eltern und besonders Mutter für kleine Kinder sehr wichtig sein. Auch weiß man, dass zwar Nichteltern wie z.B. Oma oder Onkel oder gar Fremde als nötige Beziehungspersonen dienen können, aber das nur, wenn sie dauerhaft da sind. Auch ist die Verfügbarkeit der Eltern (also die Sicherheit, dass jemand daheim ist, wenn nötig) nicht unwichtig. Usw.

Letztendlich gehts bei der ganzen geschichte eh nicht um die Kinder! Die sollen geparkt werden, weil man den einen Eltern die Wohlstandsvermehrung und den anderen die Karriere ermöglichen will, ohne dass der Nachwuchs dabei stört. Und die anderen Eltern sollen Hungerlohn-Mehrfachjobs machen (können), damit sie überleben und auch dabei sind die Kinder im Weg.
Wenn sie nicht den Eltern im Weg sind, dann eben der Wirtschaft, der anhängenden Politik, usw.

Für Kinder interessiert sich doch hierzulande keine Sau.

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