Schon 3 Lebensspender aus Herbertshofer/Erlinger Typisierungsaktion (1.073 Typisierte aus Meitingen mit seinen Ortsteilen!)

‚Wow, bereits 3 Stammzellspender aus unserer Ortsaktion!‘ Diese beeindruckende Rückmeldung freut die Initiatoren der örtlichen DKMS-Typisierungsaktion in Her-bertshofen / Erlingen vom 18.04.2010 mit 168 Typisierten. Alle Stammzellspender unterliegen dem Datenschutz. Da aus diesem Aufruf alle drei Spender zufällig be-kannt wurden, trafen sie sich mit den Initiatoren. Angeregt wurde gefragt und gefach-simpelt.

Der erste Stammzellspender war im April 2011 schon 1 Jahr nach der Aktion Andre-as Widmann (wir berichteten). Er konnte einer 52-jährigen deutschen Patientin die Chance auf ein neues Leben schenken. Der 29-jährige CAD-Administrator strahlt noch mehr, als er berichtet, dass er einen Tag vor dem Treffen einen Brief bekom-men hat, dass er zum zweiten Mal im engen Auswahlverfahren als Stammzellspen-der für einen Patienten dabei ist.

Im Herbst 2012 war es bei Fred Elger soweit. Der 53-jährige Mitarbeiter des Marktes Meitingen spendete einer 53jährigigen Engländerin seine lebensrettenden Stammzellen. Ganz besonders hat er sich über Post aus England gefreut, dass es ‚seiner‘ Patientin gut geht.

Im Februar 2013 wurde Christian Stock als genetischer Zwilling für einen Patienten gefunden. Der 31-jährige Elektroniker durfte noch nicht erfahren, wohin seine Spen-de ging, der Menge nach dürfte sie für ein Kind gewesen sein. Es ist schon gespannt darauf, mehr zu erfahren.

Allen drei Spendern wurden die überschüssigen lebensrettenden Stammzellen nach einer Stimulierung peripher aus dem Blut gefiltert. Bei jedem von ihnen wirkten sich die angekündigten Grippesymptome ein bisschen anders aus, waren aber erträglich. Begeistert fachsimpelten sie über ihre jeweiligen Entnahmekliniken in Ulm, Frankfurt und Köln, in welchen zu den nötigen Spendeterminen Entnahmesessel frei waren.

Einig sind sie sich: „Eine bessere Betreuung gibt es nicht. Man fühlt sich beim Ent-nahmeteam total gut aufgehoben!“ Und alle drei betonen: „Das können Sie auch! Es ist ein einzigartiges Gefühl, jemanden die Chance auf ein neues Leben schenken zu können! Lassen Sie sich typisieren, falls sie es noch nicht sind!“

1.073 DKMS-Typisierte aus Meitingen mit seinen Ortsteilen
Bürgermeister Dr. Michael Higl darf stolz auf die Bürger aus Meitingen mit seinen Ortsteilen sein. Unter 11.000 Einwohnern ließen sich bei den verschiedensten Aufru-fen bisher 1.073 über die DKMS typisieren. 13 davon haben bereits ihre wertvollen Stammzellen für Patienten gespendet. Die Typisierten aus anderen Dateien kommen noch dazu. Auch aus der DKMS-Typisierungsaktion in der Mittelschule Meitingen am Marktsonntag 06.04.2008 mit dem BRK Meitingen wurden unter den damals 933 Ty-pisierten bereits 8 Stammzellspender aus Meitingen und Umgebung gefunden.

Brigitte Lehenberger motiviert als ehrenamtliche Initiatorin für die DKMS Deutsche Knochenmarkspenderdatei gGmbH: „Das zeigt, wie wichtig jede/r Einzelne und jeder kleinere oder größere Typisierungsaufruf ist.“ Nicht vergessen werden darf auch, dass jede Typisierung finanziert werden muss. Bekanntlich kostet jede dieser auf-wändigen Laboruntersuchungen die DKMS 50 Euro – hier ist sie auf Spenden an-gewiesen.

700 Euro für die DKMS
Ganz besonders freuen sich die Initiatoren deshalb, dass Ulrike Pohl und Sigrid Berchtenbreiter als Vertreterinnen des KDFB Kath. Deutscher Frauenbun-des Zweigverein Herbertshofen-Erlingen, die Gelegenheit nutzten, um Brigitte Lehenberger eine weitere Spende von 300 Euro für die DKMS zu übergeben.

400 Euro gibt auch Lotte Gump aus den Spenden anlässlich ihres 80. Geburtstages dazu. Damit ist die Erlinger/Herbertshofer Aktion jetzt auch finanziert und es bleiben sogar noch 350 Euro für die bisherigen Typisierungen der SchülerInnen aus Her-bertshofen/Erlingen, die sich an den umliegenden Schulen bei den Schul-Typisierungsaktionen als potentielle Lebensspender zur Verfügung stellten.
Interessantes
Alle Stammzellspender unterliegen wie auch die Typisierten dem strengen Daten-schutz der DKMS Deutschen Knochenmarkspenderdatei gGmbH. Deshalb ist eine Kontaktaufnahme nur möglich, wenn sie selbst über ihre Spende im Bekannten- oder Mitarbeiterkreis sprechen oder sich zurückmelden.

Auch Sie haben bereits durch ihre Stammzellspende einem Patienten die Chance auf ein neues Leben geschenkt und möchten sich gerne mit anderen Spendern aus der Region austauschen und mithelfen, weitere hilfsbereite Menschen auf das Thema Typisierung und Stammzellspende aufmerksam zu machen?

Dann freut sich über ihre Rückmeldung Brigitte Lehenberger, Tel. 08276 1567. Sie organisiert mit den Interessierten, die sich zurückmelden, und ggfs. den Initiatoren der jeweiligen Aktion in Kürze wieder einen Stammzellspender-Stammtisch.

Die nächste öffentliche Gelegenheit zur Aufnahme bei der DKMS mit einem Wan-genabstrich besteht am 08.06.2013 von 17 bis 20 Uhr im Ehinger Rathaus, wenn ‚Ehingen singt und klingt‘ oder auf dem Postweg (siehe www.dkms.de)