Kinder der Projektgruppe „Insel Delfina“ auf dem Reiterhof

Die kinder lauschten gespannt
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Julia Hierl und das Team der Kommunalen Jugendarbeit aus Augsburg haben zusammen mit vier Betreuern vom Reitverein den Tag gestaltet. Pünktlich um 10:00 Uhr traf der Bus auf der Anlage ein. Neugierige leuchtende Kinderaugen schielten interessiert zu den ersten Pferdeboxen hinüber. Nach dem ersten Kennenlernen und einem Gruppenspiel im Reiterstüble ging es zu einem Rundgang über den Reiterhof. Aufmerksam lauschten die Kinder den Ausführungen der Betreuer des Reitvereins. Der Weg ging durch Stallungen und Außenreitanlagen, an den Koppeln vorbei und durch Lagerhallen die mit Heu, Stroh und Sägemehl gefüllt sind. Besonders interessant fanden die 6 bis 12jährigen Kinder die elektrische Führanlage, in der die Pferde trainiert werden. Auch das elektrische Laufband und die Waschanlage, sowie das Solarium musste ausführlich erklärt werden. Den Hufschmid konnten sie bei der Arbeit beobachten und verwundert waren sie über den aufsteigenden Rauch und den typischen Horngeruch beim Beschlagen eines Pferdes. Groß war ihr Interesse, das konnte man an den vielen Fragen erkennen. Neugierig schauten die Pferde aus ihren Boxen und waren etwas verwundert über den nicht alltäglichen Besuch. Sicherheitshinweise mussten immer wieder gegeben werden, denn am liebsten hätten die Kinder jedes Pferd gestreichelt.

Nach dem Rundgang durften die Kinder dann selbst Hand anlegen und lernten dabei, was außer Reiten in einem Pferdestall sonst noch zu tun ist. Sie durften eine Box säubern und die Stallgasse kehren. Der Schubkarren erwies sich dabei manchmal als etwas widerspenstig, sodass sie ihn nur zu zweit bezwangen. Jeder wollte es probieren und die Gabel oder der Besen wechselten schnell von einem Kind zum anderen. Dann kam der Pferdpfleger mit seinem Futterkarren vorbei und erklärte den Kindern die verschiedenen Getreidesorten, die die Pferde außer Heu noch zu futtern bekommen.
Schnell verflog die Zeit und nach einer kleinen Einführung im Reiterstüble über Basiswissen, wie Pferdesprache, Pferdehaltung und Bedürfnisse der Pferde, sowie eigenen Erfahrungen beim Reiten von Julia Hierl gab es dann Mittagessen. Ein gespendetes Eis für jeden, von Frau Meir der Wirtin, rundete das Mahl ab.

Dann aber ging es in den Stall. Was wäre ein Besuch auf dem Reiterhof, wenn man nicht mal reiten dürfte! Einige vorgesehene Ponys und Pferde wurden herausgeholt. Vor dem Reiten müssen sie geputzt und gesattelt und natürlich auch gestreichelt werden. Begeistert legten die Kinder Hand an und probierten sich mit den verschiedensten Putzwerkzeugen. Hufe auskratzen und Mähne kämmen, striegeln und bürsten, dies alles hat ihnen wahnsinnig viel Spaß bereitet. Dann ging es mit den Pferden, vom Shetypony über ein Welshpony bis zu zwei Großpferden und den ungeduldigen Kindern in die Halle. Endlich aufsitzen und reiten, darauf haben sie sich am meisten gefreut. Die Erklärungen der Betreuer erschienen ihnen am Anfang nicht ganz nach ihren Vorstellungen zu sein. Die Kleinste wollte das größte Pferd reiten und das möglichst schnell. Sehr rasch haben sie aber eingesehen, dass es auch hier sinnvolle Regeln gibt, so dass sich dann auch der schüchterne Junge traute und viel Spaß erlebte. In ständigem Wechsel wurden die Kinder von den Betreuern des Vereins Anni Gross, Gabi Koschel, Steffi Schute und Hildegard Steiner unermüdlich und oft im Laufschritt in der Reithalle geführt. Auch sie waren begeistert wie diszipliniert und wie viel Freude und Hingabe die Kinder an den Tag legten.

Kein Ende hätten sie gefunden, aber der Tag neigte sich dem Ende zu. Frau Hierl mit ihrem Team trafen sich mit den Kindern zu einem abschließenden Spiel und Reflexion im Stübchen. Die Beurteilung der Kinder über diesen Tag war Note 1. Es gab Kuchen und Getränke und auch ein kleines Abschiedsgeschenk. Einige „Glücks-Hufeisen“ als Mitbringsel wurden vom Hufschmid ergattert. Viel Neues gab es für die Stadtkinder an diesem Tag. Ein bisschen müde über die vielen Eindrücke stiegen sie in ihren Bus ein. Der rollte von der Anlage und viele Kinderhände winkten glücklich und zufrieden bis er außer Sichtweite war.

Bürgerreporter:in:

Hildegard Steiner aus Meitingen

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