Adventsperle 20: Unser Herr und Heiland kommt

Und bei uns steht schon die Christbaum in der Kirche. Er ist wieder sehr schön geworden!
  • Und bei uns steht schon die Christbaum in der Kirche. Er ist wieder sehr schön geworden!
  • hochgeladen von Markus Christian Maiwald

Liebe Freundin, lieber Freund,
"Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden." So ein bekanntes Weihnachtslied.
Was meinen wir Christen mit diesem “Kommen des Herrn”? Ganz will die Bibel das nicht als Aufforderung verstanden wissen, dass wir auf irgendwelche Spekulationen oder gar Berechnungen über das Ende der Welt reinfallen.
Davon hat uns unsere bald 2000-jährige Geschichte kuriert.
Warum?
Wann immer wir das versuchten, haben wir damit Schiffbruch erlitten. Auch können wir dadurch nicht dieser Welt mit ihren Widrigkeiten und vielen ungelösten Problemen entfliehen. Nein, darum geht es nicht bei diesem nahen “Kommen des Herrn”.
Eher darum,
daß wir die Botschaft dieser Adventszeit wirklich ernst und beim Wort nehmen: Unser Herr, und das ist dieser Jesus von Nazareth, will auf uns zukommen.
Er will bei uns ankommen.
Er will uns treffen, mit seiner Botschaft genauso wie mit seiner Art zu leben, seinem Angebot, dieses Leben anders zu sehen, zu verstehen und schließlich auch selbst zu leben, nämlich so wie er.
Was heißt das? Als Christ will ich versuchen, genauer, zarter, bewußter, sensibler, geduldiger zu leben. Viel mehr kommt es auf das Sein an und nicht um das Habenwollen.
Der Besitz und der Neid runiert oft nicht nur andere, sondern auch uns selbst.
Dieses “Kommen des Herrn” verkürze ich in seiner Bedeutung nicht auf die kurze Spanne meines Lebens jetzt. Dieses Kommen wirkt weiter,
auch über die Grenze unseres Todes hinaus.
Natürlich weiß ich, wie gern wir alle diesen Gedanken beiseite schieben. Wir hoffen auf eine immer perfektere Medizin und pochen auf unsere immer vernünftiger werdende Lebensweise - eine unbestreitbare, unausweichliche Tatsache bleibt er dennoch.
Und wir sollten uns ihm stellen.
Dann freilich macht es einen riesigen Unterschied, ob ich resigniert fest- stelle: Das war's dann wohl, das ist das Ende.
Oder ob ich dieses Ende neu zu sehen, neu zu verstehen lerne im Lichte dessen, der auch dann, in der Stunde meines Sterbens, meines Todes, auf mich zukommt und mir sagt:
"Ich lebe, und du sollst auch leben. Denn ich bin die Auferstehung und das Leben; wenn du an mich glauben, dich an mich halten willst, dann kannst du leben, auch wenn du stirbst."
Der auf uns zukommt, er will uns Leben schenken, Leben ohne Ende, Leben, das diesen Namen wirklich verdient. Ob das kein Grund ist, zu warten und geduldig zu sein?
Der Herr kommt - nicht nur an Weihnachten. Er sucht Bleibe und Wohnung in unseren Herzen.

Möge es in Ihre Herzen Weihnachten werden. Ihnen eine behütete Zeit: Machen Sie es gut!

Ihr Pfarrer Markus C. Maiwald aus Meitingen

Bürgerreporter:in:

Markus Christian Maiwald aus Augsburg

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