Der Durchbruch - Sopron-Ungarn 19.Aug.1989! Die Wiege zur "Deutschen Einheit!

Das "TOR" zur Freiheit
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Jeder von uns hat noch den historischen Satz von unserem damaligen
Außenminister Dietrich Genscher in Erinnerung, den er in der Prager Botschaft im November 1989 verkündet hat. Das war der endgültige "Startschuß" zur Beseitigung der Mauer, die ein Volk 40 Jahre lang teilte.

Den meisten von uns ist aber der eigentliche Durchbruch, den ein anderes kommunistisch regiertes Volk des Ostblocks ermöglicht hat, gar nicht mehr so
gegenwärtig. Ich spreche hier von den Ungarn, die das gleiche Schicksal der Kommunistischen Diktatur mit den Ostdeutschen teilten, insofern hatten sie
für ihre "Genossen" volles Vertständnis.
Ungarn war für die Ostdeutschen das Urlaubsland schlechthin , wo sie am liebsten hingefahren sind, weil sie sich dort mit ihren Verwandten aus dem Westen treffen konnten.

Ich habe vor 2 Wochen im Urlaub in meiner Heimatstadt Sopron den wunderschönen Park mit der Darstellung der Geschenisse vom Sommer 1989 aufgesucht. Dabei habe ich teilweise die Bilder die in Großformat wie in einer Allee aufgereiht zu sehen sind , eine Gänsehaut bekommen, weil mir meine eigene Flucht von 1956 gegenwärtig wurde.

Die historischen Ereignisse von 1989:
Am 19. August 1989 fand das Paneuropäische Picknick eine Friedensdemonstration an der österreichisch-ungarischen Grenze nahe der Stadt Sopron (Ödenburg) statt. Mit Zustimmung beider Länder sollte dabei ein Grenztor an der alten Pressburger Landstraße zwischen Sankt Margarethen im Burgenland und Sopronköhida (Steinambrückl) in Ungarn symbolisch für drei Stunden geöffnet werden. Bereits am 27. Juni 1989 hatten wenige Kilometer entfernt der damalige österreichische Außenminister Alois Mock und sein ungarischer Amtskollege Gyula Horn symbolisch den der Grenze vorgelagerten Signalzaun durchtrennt, um den am 2. Mai 1989 begonnenen Abbau der Überwachungsanlagen durch Ungarn zu unterstreichen

Das Geschehen am 19. August 1989 Veranstalter des Picknicks waren Mitglieder des oppositionellen ungarischen Demokratischen Forums und die Paneuropa-Union. Schirmherren waren deren Präsident, der CSU-Europaabgeordnete Otto von Habsburg, und der ungarische Staatsminister und Reformer Imre Pozsgay. Die symbolische Durchtrennung des Stacheldrahtes erfolgte durch die Generalsekretärin der internationalen Paneuropa-Union, Walburga Habsburg Douglas.

Zwischen 600 und 700 DDR-Bürger nutzten diese kurze Öffnung des Eisernen Vorhangs zur Flucht in den Westen, nachdem sie zuvor durch Flugblätter der Veranstalter auf das Paneuropäische Picknick aufmerksam gemacht worden waren. Die ungarischen Grenzsoldaten reagierten besonnen auf die sich anbahnende Massenflucht und schritten nicht ein. Dabei tat sich vor allem der damals leitende Grenzoffizier Árpád Bella hervor. Mangels eindeutiger Anweisungen seiner Vorgesetzten wies er seine Grenzbeamten an, die direkt vor ihren Augen vorbeigehenden illegalen Grenzgänger schlicht zu ignorieren. Damit verstieß er gegen seine Dienstpflicht und riskierte eine Haftstrafe, verhinderte aber eine andernfalls fast zwangsläufig blutige Eskalation der Situation. Ein später hinzukommender Vorgesetzter versuchte noch hektisch, einzelne DDR-Bürger persönlich aufzuhalten, konnte aber angesichts der Masse an illegalen Übertritten nichts ausrichten.

Zudem warteten tausende DDR-Bürger etwas weiter entfernt auf ihre Chance zum Grenzübertritt, da sie nicht an die Öffnung der Grenze glaubten und den Vorgängen nicht trauten. Am 11. September 1989 öffnete Ungarn seine Grenzen für DDR-Bürger endgültig

Das Paneuropäische Picknick gilt als wesentlicher Meilenstein der Vorgänge, die zum Ende der DDR und zur deutschen Wiedervereinigung führten
Jährlich am 19. August finden Gedenkfeiern an der Stelle des Grenzdurchbruchs statt.

(teilweise habe ich von Wikipedia den Text übernommen)

Bürgerreporter:in:

Friederike Haack aus Marburg

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