Ohne Napoleon keine Marmelade.

Der Sommer in Glas
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„Der Krieg ist der Vater aller Dinge“ verkündete der Philosoph Heraklit vor über 2500 Jahren. Zumindest für unseren morgendlichen Lieblings – Brotaufstrich, die Marmelade, gilt diese alte Weisheit. Denn vor über 200 Jahren schrieb der große Feldherr, Napoleon, einen Wettbewerb aus.

Demjenigen, der es schaffte, ein Verfahren zu entwickeln, Lebensmittel für einen längeren Zeitraum haltbar zu machen, versprach er 12000 Goldfranc. Napoleon plante, mit konservierten Lebensmitteln die Versorgung der Soldaten in seinen zahlreichen Kriegen zu verbessern.

Der Koch Nicolas Appert gewann 1810 die gewaltige Summe, die nach heutiger Kaufkraft in Euro einem Millionenbetrag entsprochen haben musste. Er fand heraus, dass Lebensmittel durch erhitzen auf 100°C in geschlossenen Behältern haltbar gemacht werden konnten. Der Vorteil dieser Konservierungsmethode gegenüber dem bisherigen Trocknen, Räuchern oder Einsalzen lag in ihrer universellen Anwendbarkeit für nahezu alle Früchte, Gemüse und Fleischsorten.

In Deutschland wurde die neue Methode des Konservierens unter dem Begriff ‘Einwecken‘ bekannt. Der Unternehmer Johann Carl Weck entwickelte und vertrieb dafür spezielle Gläser, die als Weckgläser bis heute bekannt sind.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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