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Der Buchsbaum-Zünsler treibt wieder sein Unwesen in den Gärten!

Gartenbesitzer sollten in der Zeit von April bis September ihren Buchsbäumen besondere Aufmerksamkeit widmen. Denn seit wenigen Jahren bedroht der Buchsbaum-Zünsler Buchsbäume als Solitär- und Heckenpflanze. Der Befall wandert vom Süden Deutschlands in den Norden. Es wird vermutet, dass der Schädling mit Billig-Importpflanzen aus Fernost in unsere Breiten gelangt ist.

Die nachtaktiven Larven eines meist bräunlich gefärbten Klein-Falters fressen sich vom Pflanzeninneren nach außen. Dadurch wird ein Befall oft erst spät bemerkt, wenn sich welkende, bräunliche Kahlstellen an den Buchsbäumen zeigen. Bei starkem Befall werden die Pflanzen von den 5-6cm langen Raupen binnen kurzer Zeit nahezu vollständig entlaubt.

Nur wenige Mittel eignen sich momentan zur chemischen Schädlingsbekämpfung, wenn man sich das mühsame Absammeln der grün-schwarzen Fressmaschinen ersparen will. Ich habe z. B. gute Erfahrungen mit dem Spritzmittel "Calypso" von Bayer gemacht. Doch auch wer gegen die Buchsbaum-Zünsler die chemische Keule schwingt, sollte seine Pflanzen regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf mehrmals zuschlagen, da der Falter mehrmals im Jahr Eier im Boden unter der Pflanze ablegt. Wichtig beim Sprühen ist, dass auch das innere Astwerk der Pflanze gut benetzt wird.

Die Eier des Schädlings überwintern im Boden unter den Buchsbäumen. Daher sollte man die Pflanzen bereit ab Ende der Frostperiode gut im Auge behalten.

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8 Kommentare

Dass die Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln nicht ungefährlich für Mensch und Umwelt sind, dürfte allgemein bekannt sein. Nicht ohne Grund werden sie im Handel unter Verschluss gehalten. Wer sie anwenden möchte, sollte sich daher strikt an die Gebrauchsinformationen und Sicherheits-Datenblätter der Hersteller halten.

Dass "Calypso" bienengefährlich ist, darf der BUND und jeder andere auch, öffentlich sagen - der Hersteller tut es in seiner Gebrauchsinformation selbst ja auch:

"...NN410) Das Mittel wird als schädigend für Populationen von Bestäuberinsekten eingestuft. Anwendungen des Mittels in die Blüte sollten
vermieden werden oder insbesondere zum Schutz von Wildbienen in den Abendstunden erfolgen.9e3100d2a66e:"

"...Übrigens damit ein Landwirt solche Mittel anwenden darf, muss er die Teilnahme an einem Kurs nachweisen."

Was die Anwendung von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft betrifft, so unterscheidet der Gesetzgeber zwischen gewerbsmäßigen und privaten Gebrauch. Und in anderen Bereichen, der Gastronomie, im Bauwesen und vielen anderen mehr ist das das ebenso der Fall.
Gerade wenn es sich um die Sicherheit von Mensch und Umwelt handelt, macht es absolut keinen Sinn, wenn der Gewerbetreibende stark reglementiert wird und der Laie dagegen nicht!

Generell gilt natürlich: Wer unsicher ist oder Bedenken gegen die Verwendung von "chemischen Keulen" hat, sollte auf sie lieber verzichten.

Um noch einmal auf den Buchsbaum-Zünsler zurück zu kommen. Meine Frau hegt und pflegt insgsamt 28 Buchsbäume. Da ist ein chemisches Spritzmittel, nach Vorschrift und mit Bedacht angewendet, schon sehr hilfreich.

> "Um noch einmal auf den Buchsbaum-Zünsler zurück zu kommen. Meine Frau hegt und pflegt insgsamt 28 Buchsbäume. Da ist ein chemisches Spritzmittel, nach Vorschrift und mit Bedacht angewendet, schon sehr hilfreich."

Also ich bin kein totaler Giftfeind... wenn es den Ziergarten betrifft, ist manches ok (wenn ichw as essen will, traue ich keinem Gift - auch nicht Bio oder Öko)
Aber mir wäre das zu stressig, so viel Akt wegen einer Sorte Grün zu machen... bin da eher faul und pragmatisch... was wächst und ohne viel Arbeit überlebt, darf bleiben und wird kultiviert... was ständig mäkelt, nervt, usw. darf gehen ;)

Sehr lehrreicher Bericht Karl-Heinz.Danke

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