Wünsche an den neu zu gestaltenden Rudolphsplatz in Marburg

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Angesichts der in Marburg laufenden Baumaßnahmen, werden wir auf die Neugestaltung des öden Rudolphsplatzes wahrscheinlich noch eine Weile warten müssen.

Zur Erinnerung: Im Herbst wurden die drei besten Vorschläge eines europaweit ausgeschriebenen Ideen-Wettbewerbs für einen neuen Rudolphsplatz in Marburg der Öffentlichkeit präsentiert, zu sehen im Link auf einen Beitrag von Lothar Hofmann.

http://www.myheimat.de/marburg/politik/ausstellung...

Die Bilder 1 bis 3 repräsentieren den Sieger-Vorschlag.

Zeit genug für ein paar Gedanken zur Ausgestaltung:

Nicht wegzudenken aus dem alten und neuen Bild des Rudolphsplatzes ist eine der markantesten und meist fotografierten Fachwerkfronten der Stadt. In dem Gebäude-Ensemble befindet sich heute die sogenannte ‘Mobilitätszentrale‘ der Marburger Stadtwerke mit seiner wenig einladenden Fensterfront. Die älteren Marburger werden sich erinnern, dass sich hinter diesen Fenstern einst nicht nur eines der renommiertesten Schreibwarengeschäfte der Stadt, Kilber-Zetl, befand, sondern auch eines der von Schülern und Studenten heißgeliebten Kultlokale, die Milchbar wie sie im Bericht von Hans-Rudolf König weiterlebt, als sei sie in den 70-ern nie geschlossen worden.

http://www.myheimat.de/marburg/kultur/die-fuenfzig...

Im Zuge der gewünschten Belebung des sonnigen Platzes ist die Wiederansiedlung eines Eis-Cafés mit Außenplätzen unter Bäumen und eines Ladens für Studien-Utensilien geradezu ein Muss. In unmittelbarer Nachbarschaft befindet sich bereits ein Schnellrestaurant, das ebenfalls von Schülern und Studenten stark frequentiert wird. Eine Rückorientierung in dieser Form würde die Attraktivität des neuen Rudolphsplatzes erheblich steigern. Und die Mobilitätszentrale wäre in den Einkaufspassagen an der Gutenbergstraße bestens und zentral untergebracht.

Und noch etwas gilt es zu bedenken: Der Löwe, der zur Zeit neben der Stadthalle abgestellt ist, sollte an seinen alten Standort, an den Rudolphsplatz zurückkehren, um dort an die vielen hundert Marburger Schüler, Studenten und deren Lehrer zu erinnern, die in nationaler Verblendung im ersten Weltkrieg auf den Schlachtfeldern von Flandern in den Tod stürmten. Siehe den Link von Siegfried Kuhl, der auf einem historischen Postkartenmotiv das ursprüngliche Denkmal zeigt.

http://www.myheimat.de/marburg/kultur/marburg-die-...

Allerdings sollte der Löwe dann einen würdevolleren, erhöhten Standort, zum Beispiel innerhalb der Baumgruppe neben der geplanten Stadtbibliothek und außerhalb der Reichweite von Farbspraydosen, erhalten .

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Töpfer aus Marburg

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