Banken erfinden Geld aus Luft

Im Oktober 2010 hat der Wiener Wirtschaftswissenschaftler Franz Hörmann in einem Interview mit der österreichischen Tageszeitung „der Standard“ behauptet, dass das gegenwärtige Finanzsystem ein einziger Betrug sei.

Er sagt wörtlich: „Die heutige Krise geht von den Banken aus. Banken erfinden im Kreditprozess Geld. Wenn man aber Geld aus Luft erfindet und das, was vorher noch nicht existiert hat, verzinst weiter gibt und dinglich absichern lässt, dann ist das, wenn das Geschäftsmodell schief geht, in Wahrheit ein Enteignungsmodell. Das ist auch der Hintergrund des Bankgeheimnisses. Banken können überhaupt nicht offenlegen, wo beispielsweise die Zinsen für Sparbücher, Bausparverträge oder Sonstiges herkommen. Denn wenn sie das täten, müssten sie zugeben, dass das alles in Wirklichkeit verkettete Pyramidenspiele sind. Diese verdeckte Geldmengenausweitung hat mit der doppelten Buchführung begonnen. Weil wenn man mit Geld eine Sache kauft, dann wechselt das Geld in Wahrheit den Besitzer. Der Verkäufer hat das Geld, der Käufer hat die Sache. Ab dem Moment ist die Sache aus wissenschaftlicher Sicht nicht mehr in Geld bewertbar. Trotzdem schreiben wir diese Geldbeträge in Bilanzen rein.“

Und weiter: „Solange man mit Eigenkapital als Sicherheit zur Bank geht und die erzeugt aus Luft echtes Geld, das eine Zahlungsmittelfunktion hat, haben wir ein Problem. Eigenkapital ist eben kein Geld, es ist eine Rechengröße.“

Frage: Wer ist bereit den ganzen Text zu lesen und dann ernsthaft darüber diskutieren?

P.s.: Mit diesem Beitrag versuche ich, einen Diskussionkreis einzurichten, der sich in der Gruppe "sapere aude" finden könnte.

Bürgerreporter:in:

Hajo Zeller aus Marburg

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