Sommerferien lähmen die Aktivitäten für das Volksbegehren für gute Schulen

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In der Augustzählung des Landeswahlleiters für das Volksbegehren für gute Schulen, das sich für die Wiedereinführung des 13. Schuljahres, die leichtere Gründung von Gesamtschulen sowie den Erhalt der vollen Halbtagsschulen einsetzt, wurden insgesamt 143.524 Stimmen gezählt.

Die Sommerferien haben sich bei den Aktivitäten deutlich niedergeschlagen, in vielen Wahlkreisen wurde überhaupt kein Stimmenzuwachs verzeichnet.

Weiße Flecken (also Wahlkreise, die noch nicht einmal die 1%-Marke übersprungen haben) gibt es noch 21. Vier Wahlkreise konnten im Gegensatz zum Juli diese Hürde überspringen. Einerseits sind dies die Wahlkreise Helmstedt und Hameln/Rinteln sowie Uelzen und Elbe, die diesen Zuwachs hautsächliche einigen Engagierten verdanken, die im Juli eine Sommertour entlang der Elbe durchführten. Die Region zwischen Weser und Ems bleibt das Sorgenkind des Volksbegehrens. Niemand bezweifelt, dass auch dort der Frust über die bestehende Schulpolitik groß ist und die erforderlichen Stimmen eingeholt werden können, offensichtlich ist aber der Funke noch nicht in dem Maße übergesprungen, dass sich Eltern, Schüler und Lehrer mit Unterschriftenlisten auf oder vor die Märkte stellen oder bei sonstigen Veranstaltungen, im Freundes-, Familien- oder Kollegenkreis um Unterschriften bitten. Gerade in den folgenden 5 Wahlkreisen wäre dies besonders notwendig:

Cloppenburg-Nord, 0,15%, 111 Stimmen
Grafschaft Bentheim, 0,17%, 140 Stimmen
Wesermarsch, 0,21%, 150 Stimmen
Delmenhorst, 0,25%, 144 Stimmen
Papenburg, 0,31%, 249 Stimmen

Auf der anderen Seite gibt es aber auch positive Nachrichten, die zeigen, dass trotz der Sommerferien erhebliche Zuwächse verzeichnet werden konnten. Die Wahlkreise mit den meisten Zuwächsen sind:

Springe (mit Hemmingen, Wennigsen und Ronnenberg) + 1,06%
Hannover + 1,05% (Weitere Stimmen sind immer noch nicht ausgezählt!)
Uelzen + 0,76%
Lehrte (mit Burgdorf und Uetze) + 0,72%
Elbe + 0,68%

Letztendlich die TOP 5 der Wahlkreise:
1. Langenhagen (mit Burgwedel und Isernhagen) 11,52%!
2. Garbsen/Wedemark 7,91%
3. Neustadt/Wunstorf 7,69%
4. Hannover 6,75%
5. Springe (mit Hemmingen, Wennigsen und Ronnenberg) 6,48%

In der Region Hannover zeichneten sich ähnliche Tendenzen wie im Land ab. Die nachfolgenden Kommunen haben deutliche Stimmenzuwächse verzeichnet, während in anderen Städten und Gemeinden ein Stillstand eingetreten ist.

Springe + 3,15%!
Lehrte + 1,46%
Wedemark + 1,20%
Hannover + 1,05%

Damit haben sich die folgenden 6 Orte an die Spitze der Region Hannover gesetzt:

1. Langenhagen 15,69%!
2. Wunstorf 11,82%!
3. Springe 8,49%
3. Garbsen 7,83%
5. Hannover 6,75%
6. Wedemark 6,74%

Es bleibt abzuwarten, inwieweit landesweit die Aktivitäten wieder ins Rollen kommen. Da sich die Landesregierung mit der Feststellung der Zulässigkeit des Volksbegehrens Zeit lässt, wurden schon fast drei Monate Zeit „geschenkt“. Noch bis mindestens Ende Februar 2011 besteht die Möglichkeit, Unterschriften zu sammeln, dann müssen alle Listen bei den Kommunen abgegeben worden sein. Die nächste Zählung findet am 15. September statt.

Bürgerreporter:in:

Björn Sassenberg aus Langenhagen

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