Schau mal wer da wandert – Amphibienschutz in Langenhagen

Bergmolche dieser größe werden leicht übersehen.
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  • Bergmolche dieser größe werden leicht übersehen.
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Seit 22.02.2009 wandern die Amphibien!

Alle Jahre wieder – und mittlerweile immer eher – wandern unsere heimischen Amphibien aus ihren Überwinterungsquartieren an ihre Laichgewässer. Dabei müssen sie natürlich auch Straßen überqueren, was für viele Tiere den sicheren Tod bedeutet. Den Anfang machen dabei immer die Molche wie Bergmolch und Teichmolch, sowie die Braunfrösche. Die Ausschilderung in den Wandergebieten ist von der Stadtverwaltung hervorragend ausgeführt worden, insbesondere die Halteverbotsschilder am Wietzeblick scheinen Autofahrer daran zu hindern nach 18:00 Uhr die Wanderstrecke „an der neuen Bult“ zu befahren. Der NABU Langenhagen betreut seit Jahren mehrere Wandergebiete in Langenhagen. Insbesondere der Bereich nördlich des Flughafens an der Wohltrift wird von uns täglich besucht. So stellen wir jeden Abend während der Wandersaison Absperrbarken auf, die Autofahrer an der Durchfahrt dieses Wandergebietes hindern sollen (obwohl hier ohnehin die Durchfahrt für alle Kraftfahrzeuge verboten ist!). Dies ist leider notwendig, da sich nur wenige Autofahrer an das Durchfahrtsverbot halten. Wir würden außerdem gern die Wanderstrecke an der Kananoher Straße, Höhe Parkplatz Hasenheide verstärkt betreuen, haben dafür aber bisher nicht genügend Helfer finden können. Der Verkehr wird in diesem Bereich mit Schildern auf 30 km/h begrenzt, aber auch hier halten sich nur wenige Autofahrer an die vorgeschriebene Geschwindigkeit. Ordnungsamt und Polizei sind aufgrund von fehlendem Personal viel zu selten vertreten, so dass hier langfristig nicht mit einer Verbesserung der Situation zu rechnen ist. „Viele Menschen wissen nicht, dass der unter dem Auto entstehende Druck bei Geschwindigkeiten über 30 km/h die inneren Organe der Amphibien schwer schädigt oder diese sogar aus dem Leib presst. Viele Tiere verenden dadurch qualvoll.“ sagt Ricky Stankewitz vom Naturschutzbund NABU Langenhagen. „Aber auch für die ehrenamtlichen Helfer, welche die Amphibien über die Straße tragen, stellen zu schnelle Autos eine Gefahr dar. Wer schon mal eine Panne auf der Autobahn oder einer Landstraße hatte, weiß wie unsicher man sich fühlt, wenn andere Autos schnell vorbeifahren. Wir können und möchten hier nur an die Vernunft der Autofahrern appellieren und diese um Rücksicht bitten.“ so Stankewitz weiter.

Bürgerreporter:in:

Ricky Stankewitz aus Langenhagen

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