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Karsamstag - Eine Fahrt ins "GELBE" - Impressionen einer Radtour zum Wietzesee und SPARC-Gebiet - Betrachtungen und Entdeckungen - Zwischen Raps und Osterfeuern...

  • Doppeltes Osterfeuer! Osterfeuer am Waldsee - Krähenwinkel und gleichzeitig zeigt die Sonne ihr "himmlisches Osterfeuer".
  • hochgeladen von Susanne Bartelsmeier

Am Karsamstag war das Ziel meiner Nachmittagsradtour wieder einmal die Natur rund um Langenhagen. Als Kernziel hatte ich den renaturierten Abschnitt der Wietze im sogenannten SPARC-Gebiet - mit seinem Aussichtsturm - gewählt.
Das SPARC-Projektgebiet (Strategic PArtnerships in River Corridors/ wir können es frei als strategische Partnerschaft in Flussgebieten übersetzen) soll unter anderem helfen, gefährdete Vogelarten wie z.B. den Kiebitz durch den Erhalt adäquater Lebensräume zu retten. Im Zuge des von der Europäischen Union geförderten Projektes werden Flussauen reaktiviert, um Überflutungsgefahren zu reduzieren.

In Langenhagen wurden Ackerflächen in Feuchtwiesen mit Tümpeln umgewandelt und die Wietze darf dort wieder in ihrer ursprünglichen Form in Mäandern fließen.

Voller Spannung und freudiger Erwartung rätselte ich, welche Tiere mir wohl an diesem Tag, während meines Streifzuges durch die Natur begegnen würden.

Doch zunächst überquerte ich erst einmal die Hundeauslauffläche im Wietzepark, die auch an diesem Tag wieder von einer Vielzahl bunt gemixter Hunderassen verschiedenster Herkunft mit ihren Herrchen und Frauchen besucht wurde.
In nördlicher Richtung fuhr ich nun auf den Wietzesee zu.
Auf dem Fußweg direkt entlang des Sees wurde das Rad geschoben, um die Seebewohner und Pflanzen in Ruhe beobachten zu können.
Doch die ersehnte Ruhe wollte zunächst nicht eintreten, denn auf dem am Wietzesee gelegenen Wurfscheibenschießstand des SV Kaltenweide fand an diesem Nachmittag noch ein aktiver Schießbetrieb mit entsprechenden akustischen Auswirkungen statt...
Ein Blick auf den See lohnte sich dennoch. Neben Blässhühnern konnten auch Haubentaucher-Paare beobachtet werden.
Bei näherer Betrachtung durch das Objektiv der Kamera zeigte sich, dass das scheinbar kinderlose Pärchen doch Nachwuchs hatte.
Wie bei den Haubentauchern üblich verbarg ein Jungvogel sich gut getarnt im Rückengefieder eines Elterntieres.
Nur von Zeit zu Zeit lugte sein gestreiftes Köpfchen hervor, um sich ein leckeres Häppchen in den Schnabel schieben zu lassen oder neugierig die Umgebung zu beobachten (Bild Nr. 5 und Nr. 6).

Am Ende des Sees verlässt man über einen Erdwall das Ufer und unterquert die Bahnlinie.
Doch dieses Mal empfing den Spaziergänger oder Radler beim Heraustreten aus der Unterführung ein unbeschreiblicher Anblick.
Fast wurde man geblendet vom Strahlen des - soweit das Auge reichte - sich erstreckenden Rapsfeldes.
Wie eine Insel ragte der hölzerne Aussichtsturm aus dem satt gelb leuchtenden Blütenmeer.
Dort am Turm angekommen bot sich ein freier Blick in alle Himmelsrichtungen. Deutlich wahrnehmbar waren rundherum die Rauchsäulen der in den umliegenden Ortschaften auch schon am Karsamstag entzündeten Osterfeuer.
Am kleinen See ruhten mehrere Nilgänse und eine Graugans.
Auch die Kibitze zeigten sich in diesem für sie geschaffenen Lebensraum.
Sie machten durch ihr typisches Flugbild mit der weißen Unterflügeldecke und dem kontrastierenden Schwarz des übrigen Flügels und ihrer unsteten Flugweise auf sich aufmerksam. Unverkennbar ist auch ihr typischer Ruf im Flug.
Durch seinen lauten Ruf, lenkte auch ein prächtiges, kurzzeitig im Blickfeld des aufmerksamen Beobachters erscheinendes, Jagdfasanen Männchen die Aufmerksamkeit auf sich.
So plötzlich wie er auftrat war er auch schon wieder in der Deckung des Uferrandbewuchses verschwunden.
Die untergehende Sonne zeigte an diesem Abend ein besonders schönes, faszinierendes Abendschauspiel, ein für jedermann sichtbares "Himmlisches Osterfeuer".
Auf dem, mit einsetzender Dämmerung, angetretenen Rückweg sah ich rechter Hand das am Waldsee entzündete Osterfeuer, welches direkt mit dem Sonnenuntergang zu konkurrieren versuchte (Bild Nr. 1 bis Nr. 3). Die vom vergangenen Jahr liegengebliebenen Strohrollen wurden von den Kindern als willkommener Kletterplatz genutzt.
Ich wünsche viel Freude beim Betrachten der Bilder und beim Lesen des Berichtes über meinen Karsamstagsausflug.
Auch ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit, denn auf dieser Route gibt es immer wieder interessante Naturerlebnisse und Beobachtungen.
Von Libellen, Rebhühnern, Greifvögeln, einer Vielzahl von Schmetterlingen und sogar dem Eisvogel kann nach einem Besuch in diesem Gebiet berichtet werden.

  • Doppeltes Osterfeuer! Osterfeuer am Waldsee - Krähenwinkel und gleichzeitig zeigt die Sonne ihr "himmlisches Osterfeuer".
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  • Warten auf das Osterfeuer - Klettern auf den aufgestapelten Strohrollen des Vorjahres. Zeitvertreib der jungen Generation!
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  • Zuvor am Wietzesee entdeckt. Das Haubentaucher-Weibchen füttert ein Küken auf ihrem Rücken. Im Jugendkleid sind Gesicht und Hals der Haubentaucher gestreift. Das übrige Federkleid ist graubraun. Die erwachsenen Tiere zeigen sich nun im Prachtkleid mit schwarzen Scheitelfedern und kastanienbrauner Halskrause. (Bitte bei dieser und den folgenden zwei Aufnahmen die Lupe rechts oben am Bildrand benutzen).
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  • "Hallo Papa!" - Das Haubentaucherküken welches im Gefieder versteckt von der Mutter transportiert wird schau neugierig nach seinem Vater.
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  • Die Hunde müssen in der Zeit vom 1. April bis zum 15. Juli (allgemeine Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit), an der Leine geführt werden. Außnahmen gibt es zum Teil auf den Hundeauslaufflächen.
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  • Reger Osterreise-Flugverkehr über Langenhagen! Stets sind die verschieden Luftkorridore rund um den Langenhagener Flughafen, wie man auch auf dieser Aufnahme erkennen kann, gut genutzt (Lupe).
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  • Auch verblüht bietet der Blütenstand des Huflattich (Tussilago farfarae) am Wegesrad ein wunderschönes Fotomotiv. Nicht nur die sonnengleich strahlende Korbblüte, die im zeitigen Frühjahr an schuppigen Stengeln erscheint, leuchtet in den ersten Frühlingstagen in unser Herz. Auch der verblühte Huflattich hat seine Reize.
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  • Aus einer Eisenbahnunterführung heraustretend steht der Wanderer oder Radler plötzlich inmitten strahlender Rapsfeder. Fast wird man geblendet - vom "PUREN GELB", welches einen umgibt! In der Ferne sehen wir den Beobachtungsturm im Sparc-Gebiet.
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  • FRÜHLINGSGRÜN und strahlendes GELB wetteifern mitteinander!
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  • Als Insel im strahlendgelben Raspsmeer sehe ich mein Ziel - den hölzernen Beobachtungsturm.
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  • Die leuchtend gelben Blüten unzähliger Rapspflanzen dominieren auf ausgedehnten Rapsfeldern die Landschaft!
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  • Der Raps (Brassica napus) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Kreuzblütengewächse.
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  • In unmittelbarer Nachbarschaft zu den Rapsfeldern finden wir ausgedehnte Spargelfelder, deren riesige Schutzfolienbahnen grell die Sonne reflektieren!
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  • Unterschlupf für allerlei Getier bietet dieser frisch ausschlagende alte Baumstumpf am Wegesrand.
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  • Im SPARC-Gebiet kann die Wietze wieder in Bögen und Schleifen in Mäandern fließen.
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  • Am Tümpel (in 100 m Entfernung) auf der zum Sparc-Gebiet gehörenden "Feuchtwiese" zeigte sich der Kiebitz gemeinsam mit einigen Staren am Wasser. (bitte die Lupenfunktion benutzen).
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  • Die ICE-Trasse durchschneidet die Landschaft zwischen Hastra- und Waldsee.
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  • Ein Fasanenhahn erscheint... Bei diesem und den folgenden Bildern bitte die Lupenenfunktion rechts oben am Bildrand benutzen.
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  • ...Er zeigt sich kurz in aller Pracht... Der auffällig langschwänzige, prächtig bunt gefiederte Hühnervogel mit den kupferfarbenen Flanken wirkt mit seinem immer wieder beeindruckenden, extravaganten Erscheinungsbild fast ein wenig exotisch, draußen in der teils rauen Natur Norddeutschlands.
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  • ...und versteckt sich schnell wieder in der natürlichen Deckung des Wietzeuferbewuchses.
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  • Dieser Weg führt zunächst zurück zum Wietzesee. Über Isernhagen HB führte der Weg dann später - es wurde inzwischen dunkel - in einem großen Bogen zurück ins heimische Burgwedel.
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  • Wer geschwind die Rapslandschaft passieren möchte...
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  • ...der nimmt den ICE z.B. von Hannover nach Hamburg. Dieser war jedoch gerade in umgekehrter Richtung unterwegs...
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13 Kommentare

Das SPARC-Gebiet lohnt wirklich regelmäßig einen Besuch. Besonders schön ist es dort auch, wenn der Morgen erwacht.

Bei unserer letzten Tour dorthin konnten wir auch einen Weißstorch beobachten, der von den brütenden Kiebitzen vertrieben wurde. Das war wirklich beeindruckend.

Ich sitze auch gerne einfach nur auf den Stufen des Turmes und lausche dem Gesang der Feldlerche.

Dein toller Beitrag hat mich jetzt doch glatt wieder in Gedanken an diesen schönen Platz versetzt. ; )

Wunderschöne Bilder, KLASSE!

LG Wunibald

Herrlich,liebe Susanne,was Du alles siehts und mit tollen Bildern zeigst !
Deine Fotobeiträge sind eindach spitze !
lg Gaby

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