Patientenverfügung - nicht nur Seniorenthema

Die AWO Schulenburg bietet am 11. August um 14 Uhr einen Informationsnachmittag zum Thema Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht im Dorfgemeinschaftshaus Schulenburg, Amtsweg 3c an.

Der wissenschaftliche und technische Fortschritt macht es möglich, dass heute schwerstkranken Menschen geholfen werden kann, für die es noch vor fünfzig Jahren keine Rettung gegeben hätte. Während diese Perspektive für viele Menschen Hoffnung und Chance bietet, haben andere Angst vor einer Leidens- und Sterbensverlängerung durch Apparatemedizin. Jeder Mensch hat das Recht, für sich zu entscheiden, ob und welche medizinischen Maßnahmen für ihn ergriffen werden sollen.

Wie aber sollen Ärztinnen und Ärzte erfahren, wie Betroffene sich entschieden haben, wenn sie sich nach einem schweren Unfall oder durch eine schwere Erkrankung nicht mehr selbst äußern können? Dazu wurde in den letzten Jahren die Patientenverfügung entwickelt. Durch eine schriftliche Patientenverfügung können Betroffene heute festlegen, wie sie im beschriebenen Fall behandelt werden wollen. Ist eine Verfügung erstellt, stellt sich die nächste Frage: Wohin damit?

Zu diesen und weiteren Fragen informiert Angelika Quasthoff vom Betreuungsverein der AWO. „Frau Quasthoff hat schon viele Einzelberatungen und Informationsnachmittage durchgeführt und ist fachlich versiert“, informiert dazu Karl-Heinz Dahlke, Vorsitzender der AWO in Schulenburg.

„Dies ist ein Thema für alle Altersgruppen. Schon als junger Erwachsener sollte man sich hierzu Gedanken machen, denn zu jeder Unfallmeldung mit schwer Verletzten gehört die Frage, welche ärztliche Behandlung der Verletzte wünscht“, führt Dahlke weiter dazu aus: „Niemand sollte diese Entscheidung seinen nächsten Angehörigen aufbürden, die gemeinsam mit den behandelnden Ärzten entscheiden müssen, wenn Betroffene sich nicht mehr äußern können.“

Während der Veranstaltung gibt es Formulierungshilfen. Außerdem sind Einzelberatungen im Anschluss an den Informationsnachmittag kostenlos möglich.

Bürgerreporter:in:

Karl-Heinz Dahlke aus Langenhagen

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